Nach dem 31:23 (16:11)-Erfolg über den bisherigen Tabellenvierten HSG Schülp/Westerrönfeld sind die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nur noch vier Siege vom Meistertitel in der Oberliga Schleswig-Holstein entfernt.

Henstedt-Ulzburg. Von der Bestform trennt das Team von Trainer Michael Hübner allerdings noch ein gutes Stück.

Trotz des am Ende deutlichen Erfolgs gegen den Verfolger blieben viele Wünsche offen. Nur selten blitzte das wahre Leistungsvermögen der SVHU-Akteure auf - kein Vergleich zu einigen starken Testspielen, in denen die Henstedt-Ulzburger schon auf Regionalliga-Niveau agiert haben.

Gegen die Gäste aus dem Kreis Rendsburg beschränkten sich die Hausherren auf das Nötigste: In der Rückwärtsbewegung mit eingeschränktem Engagement, in der Offensive unkonzentriert und nicht entschlossen genug. Auffällig war, dass immer wieder Kreisläufer Jan Wrage gesucht wurde, der sich aber nur wenige Male sehenswert durchsetzen konnte. Seine Ausbeute nach 60 Minuten: drei Treffer.

Nicht zu beanstanden war die Abwehrarbeit des SV Henstedt-Ulzburg; die gegnerischen Kreisläufer und Rückraumspieler wurden weitestgehend neutralisiert.

"Unser Sieg war ungefährdet, aber ich habe die Spielfreude vermisst", kommentierte Manager Olaf Knüppel den Auftritt des SVHU. Die Gastgeber hatten nach zögerlichem Beginn Mitte der ersten Halbzeit für etwa zehn Minuten einen Gang höher geschaltet und aus einem zwischenzeitlichen 6:7-Rückstand eine 14:9-Führung gemacht. Im weiteren Verlauf der Partie zogen sie deutlich bis auf 24:16 davon, um dann dem Gegner in fünf schlampigen Minuten ein wenig Ergebniskosmetik zu gestatten.

Die Tore des SV Henstedt-Ulburg: Amen Gafsi (6/1 Siebenmeter), Florian Bitterlich, (5), Thorre Breckwoldt (5/4), Jens Thöneböhn (4), Henning Hipler, Jan Wrage (beide 3), Matthias Karbowski, Maik Barthen (beide 2), Torben Binnewies (1).