Die Oberliga-Handballer des Norderstedter SV müssen sich im Kampf um einen der vier Qualifikationsplätze für die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein nur noch mit vier Vereinen auseinandersetzen.

Norderstedt. Der Tabellenzweite (27:9 Punkte) hat durch den 26:24 (11:11)-Heimsieg über die HG Hamburg-Barmbek (6./23:13) die Gäste als direkten Konkurrenten ausgeschaltet. Die Hamburger müssten in den letzten vier Punktspielen fünf Zähler auf den NSV gutmachen - das ist theoretisch denkbar, praktisch aber kaum möglich.

Die Barmbeker, die sehr körperbetont agierten, waren zu Beginn das bessere Team und gingen mit 3:0 in Führung. Nach rüden Fouls an den NSV-Spielern Christoph Stukenbrock und Henning Scholz wachten die Gastgeber jedoch auf. "In der Folgezeit waren wir Herr im Haus", sagte Trainer Marcus Schwarzer.

Bemerkenswert: Die angeschlagenen Henning Scholz (Hexenschuss) und Thiago Santos (Meniskus-Riss) sorgte für 17 der 26 Norderstedter Treffer. Weitere Erfolgsgaranten waren der starke Keeper Matthias Matuch (20 Paraden) und Christoph Stukenbrock, der als Abwehrspitze Barmbeks Goalgetter Jörg Bockelmann ausschaltete.

"Ein wichtiger Sieg", sagte Marcus Schwarzer, "vielleicht gibt er uns den nötigen Schub, um nun auch noch die SG Hamburg-Nord aus dem Pokal zu werfen." Das Viertelfinal-Match wird heute um 20.30 Uhr im Schulzentrum Süd angepfiffen.

Spielverlauf: 0:3, 3:3 (10.), 6:7 (19.), 10:9, 11:11 - 14:14, 20:18 (45.), 23:21, 25:21 (58.), 26:24.

Die Tore des Norderstedter SV: Henning Scholz (9), Thiago Santos (8/4 Siebenmeter), Ingo Ahrens (3), Mark Fentner und Christoph Stukenbrock (je 2), Simon Drosdatis und Marko Schomaker (je 1).