Es waren die kleinen positiven Ansätze, die Thomas Schmidt, Trainer der Zweitliga-Volleyball-Frauenmannschaft des 1. VC Norderstedt, heranziehen musste, um sich die 0:3 (17:25, 14:25, 12:25)-Heimniederlage gegen das zweite Team des USC Münster ein wenig zu versüßen.

Norderstedt. "Auch wenn die Satzergebnisse wieder deutlich gegen uns sprechen, habe ich diesmal nicht die Auflösungserscheinungen wie in den vorangegangenen Begegnungen beobachtet", sagte Schmidt, "meine Spielerinnen haben bis zuletzt ordentlich angenommen und immer wieder versucht, eigene Akzente zu setzen. Letztendlich waren wir gegen das Stützpunkt-Team des Deutschen Volleyballverbandes aber hoffnungslos unterlegen."

Die zumeist über 1,85 Meter großen Münsteranerinnen demonstrierten den nur 30 Zuschauern in der Moorbekhalle, was mit täglichem Training zu erreichen ist. "Münster hat ein enormes technisches Repertoire gezeigt, nach Belieben geschaltet und gewaltet und zudem die körperliche Überlegenheit wiederholt dazu ausgenutzt, unseren Block einfach zu überschlagen", sagte Thomas Schmidt.

Der Coach warnt aber davor, die deutliche Niederlage zu wichtig zu nehmen. "Eines muss allen Beteiligten klar sein: Dieses Spiel darf kein Maßstab für die kommenden Aufgaben im Abstiegskampf sei."

In zwei Wochen, im Auswärtspunktspiel beim 1. VC Parchim, müssen die Zweitliga-Frauen des 1. VC Norderstedt ihre Karten auf den Tisch packen. Der Tabellenneunte hat momentan mit 12:24 Punkten vier Zähler mehr als der VCN (10./8:26) auf dem Konto und ist ebenfalls noch gefährdet.

Thomas Schmidt denkt gern an das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften zurück: "Im Hinspiel in Norderstedt haben wir die Parchimerinnen besiegt, obwohl sie sich verstärkt hatten. Wir werden uns intensiv vorbereiten, um dieses Kunststück wiederholen zu können."