Jetzt will die spielfreudige Mannschaft von Trainerin Gabriella Nemeth auch in der Endrunde um die Nordostdeutsche Meisterschaft für Furore sorgen.

Todesfelde. Die Spannung war schon vor dem Anpfiff raus: Weil die Konkurrenz für die Mannschaft von Trainerin Gabriella Nemeth gespielt hatte, stand die Teilnahme der weiblichen A-Jugend-Handballmannschaft des SV Todesfelde an der Endrunde um die Nordostdeutsche Meisterschaft schon vor der Partie gegen die SG Hamburg-Nord fest. Da auch für den Tabellensechsten aus der Hansestadt die Saison gelaufen war, lieferten sich beide Teams einen munteren Schlagabtausch ohne taktische Zwänge.

Mit einer entspannten Trainerin Gabriella Nemeth an der Seitenlinie sprühten die Gastgeberinnen bei ihrem 43:30 (26:16)-Sieg nur so vor Spiellaune. "Es hat mächtig Spaß gemacht, den Offensivaktionen meiner Mannschaft zuzuschauen", sagte die Übungsleiterin. Über die in manchen Szenen recht lockere Defensivarbeit des Teams sah Nemeth diesmal gnädig hinweg.

Da auch die Gäste aus Hamburg ihren Teil zu einem attraktiven Match beitrugen, bekamen die rund 50 Zuschauer in der Todesfelder Sporthalle vor allem vor der Pause tollen Jugendhandball mit rasanten Kombinationen zu sehen. Im zweiten Durchgang stockte der Spielfluss ein wenig, weil Gabriella Nemeth den gesamten Todesfelder Kader einsetzte und ihre Spielerinnen teilweise auf ungewohnten Positionen auflaufen ließ.

Außerdem war die Regionalliga-Partie bereits das vierte Match innerhalb einer Woche: Nach dem glatten Punktspielsieg gegen die Reinickendorfer Füchse absolvierte der SVT auch noch zwei Begegnungen in der Vorrunde um den Schleswig-Holstein-Pokal für A-Jugend-Teams. Die deutlichen Siege bei der HSG Reinfeld/Hamberge (43:31) und der HSG Kalkberg 06 (56:23) hatten dabei für die Ausnahmemannschaft aus dem Kreis Segeberg nicht viel mehr als Trainingscharakter.

Das wird sich am kommenden Wochenende mit Sicherheit ändern. Grund: Das Resultat des Gastspiels beim Tabellenführer SG ASC/VfV Spandau (Sonnabend, 16 Uhr) zählt schon für die Meisterschaftsrunde. "Wir werden Gas geben", verspricht Gabriella Nemeth. Schließlich gab es beim Hinspiel in Todesfelde eine derbe 14:34-Klatsche. "Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Da haben wir etwas gutzumachen", so die Trainerin.

Die Tore des SV Todesfelde: Trixy Rohlfs (15), Charleen Hansen, Franziska Haupt (je 11), Wenja Gabriel (3), Julia Böttger (2) und Maike Pohlmann (1).