“Ich weiß auch nicht, was mit den Mädels los war. Vielleicht steckte die ungewöhnliche Anfahrt noch in den Knochen“, suchte Marco Prey, Trainer der Norderstedt Seals nach der 48:57 (12:14, 28:39, 37:44)-Pleite seiner Basketballfrauen im Duell beim ASV Berlin nach Gründen für den schwachen Auftritt seiner Crew.

Norderstedt. Nach über vierstündiger Fahrt hatten sich die Seals durch Schnee und Sturm zum Regionalliga-Punktspiel nach Berlin durchgekämpft. Zudem fand das Match in einer schummrig ausgeleuchteten Halle statt. "Bei unserem Auftritt hätte man das Licht auch gleich ganz ausschalten können", flüchtete sich Prey in Galgenhumor. Schlafmützig und mit vielen Ballverlusten schafften es die Seals nicht, den keineswegs überragenden Gegner zu besiegen. "Die Vorbereitung war vielversprechend, aber wir haben zu kopflos agiert und sind an uns selbst gescheitert", zog Prey kritisch Bilanz.

Für den Aufsteiger in die 1. Regionalliga Nord hat sich die Lage im Kampf um den Klassenerhalt so unnötig zugespitzt. Mit 16 Zählern kann der SCN zwar Rang vier behaupten, der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt je doch nur noch zwei Zähler. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Dadurch wächst der Druck vor dem Heimspiel gegen die Harburg Baskets", sagt der Coach. Der Tabellenletzte gastiert am Sonnabend (17 Uhr) in der Sporthalle Lütjenmoor.