Das ist bitter: Die Oberliga-Handballmänner der HG Norderstedt haben ihr Nachholspiel zum Abschluss der Hinrunde bei der SG Hamburg-Nord mit 30:35 (18:16) verloren.

Norderstedt. Mit einem Sieg hätte die HGN (15:7 Punkte) bis auf einen Zähler an das Spitzenduo TuS Esingen und HSV-Handball II heranrücken können. Stattdessen ist das Team von Coach Markus Ginckel nun lediglich Vierter hinter der punktgleichen SG Hamburg-Nord und dem Norderstedter SV (ebenfalls 15:7).

Zur Erinnerung: Nur die ersten vier Teams steigen am Saisonende sicher in die gemeinsame Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein auf. "Das wird in der Rückrunde eine ganz enge Kiste für uns werden", sagte Markus Ginckel, "wir dürfen uns gegen Mannschaften, die hinter uns stehen, keinen einzigen Schnitzer erlauben."

Diesen eher unentspannten Blick auf die Tabellensituation hätten die HGN-Männer in der gut gefüllten Halle am Tegelsbarg leicht vermeiden können. In der temporeichen Partie lagen die Gäste von der 18. bis zur 49. Minute ständig in Führung. Die Gäste präsentierten vor allem in der ersten Halbzeit den komplexeren Kombinationshandball. "Entscheidend für die Niederlage war, dass wir auf einmal nicht mehr in der Lage waren, die Gegenstöße der Hamburger zu unterbinden; unserer Rückzugsverhalten war schlecht", so Ginckel.

Negativ wirkte sich zudem aus, dass die Norderstedter keinen einzigen Siebenmeter zugesprochen bekamen und die HGN-Torhüter Nils Frenzel und Sven Meyer insgesamt nur auf zehn Paraden kamen. Markus Ginckel: "Letztlich hat die SG Hamburg-Nord den Sieg aber wohl auch mehr gewollt als wir."

Spielverlauf: 1:2, 3:3, 6:3 (10.), 6:7, 8:9 (18.), 11:12, 12:15 (26.), 15:16, 16:18 - 19:21, 22:22, 25:26 (46.), 27:28, 29:28 (51.), 30:29, 32:29 (57.), 32:30, 35:30.

Tore der HG Norderstedt: Johannes Laskawy (6), Ole Werner, Timm Conring (je 4), Dennis von Seelen, Heiko Peters und Christian Sörensen (je 3), Jan Beermann, Ewgenij Ryzh und Guido Schulz (je 2), David Caballero (1).