Basketball: Die Mannschaft von Trainer Marco Prey hat sich als Aufsteiger in der 1. Regionalliga etabliert. 16 Punkte aus zehn Spielen und der vierte Tabellenplatz sind mehr, als erwartet werden konnte.

Norderstedt. Sechs statt der ursprünglich eingeplanten vier Hinrundensiege, 16 Punkte, vierter Tabellenplatz: Marco Prey, der Trainer der Basketball-Frauenmannschaft des 1. SC Norderstedt, kann mit dem Verlauf der ersten Saisonhälfte in der 1. Regionalliga sehr zufrieden sein.

Seine Mannschaft ist ein Paradebeispiel für die These, dass mit einem guten Teamgeist Berge versetzt beziehungsweise körperlich klar überlegene Gegner besiegt werden können. Mit taktischer Disziplin, guter Technik und ausgezeichneter Kondition haben sich die Norderstedterinnen praktisch problemlos in der 1. Regionalliga etabliert. So gar nicht ins positive Gesamtbild passte da die deutliche 50:72 (12:12/19:36/38:52)-Auswärtsniederlage bei der BG 74 Göttingen, die für den Norderstedter Trainer und seine Spielerinnen wegen der aus ihrer Sicht diskussionswürdigen Leistung der Unparteiischen allerdings einen bitteren Beigeschmack hatte.

"Da gab es recht ominöse Pfiffe, die bei beiden Mannschaften kein Verständnis fanden", so Marco Prey. Vor allem die quirlige Sarah Gampe, die im dritten Viertel nach ihrem fünften individuellen Foul das Feld verlassen musste, hatte unter der eigenwilligen Spielleitung des Schiedsrichtergespanns zu leiden. So stand sie bei einem ihrer angeblichen Vergehen etwa zwei Meter vom Tatort entfernt. Ebenfalls kurios: Als Gampe beim Versuch, einen defensiven Rebound zu ergattern, umgeschubst wurde und bis hinter die Grundlinie rutschte, entschieden die Referees erneut gegen sie.

Nichtsdestotrotz erwies sich der SCN-Coach als fairer Verlierer: "Göttingen war das bessere Team. Unsere Niederlage geht in Ordnung, ist aber unnötig hoch ausgefallen."

Die Punkte des 1. SC Norderstedt: Kathrin Weiler (14/davon 3 Freiwürfe), Stephanie Fuchs (12/2), Manuela Zwiener (9/1), Melanie Koppel, Nele Oldhaver (beide 4/1), Sarah Gampe, Laima Butt, Juliane Tennert (alle 2), Vera Thiemann (1).