Die Mannschaft von Coach Franck hat fünf Spiele in Folge gewonnen und will nun gegen Ahrensburg nachlegen.

Norderstedt. Auf die Oberliga-Handballerinnen der HG Norderstedt ist anscheinend Verlass. Nach ihrem harten Auftaktprogramm und der ernüchternden Zwischenbilanz von 2:8 Punkten und einem zehnten Tabellenrang gab HGN-Coach Stefan Franck eine ambitionierte Devise aus: "Bis zum Heimspiel am 13. Dezember gegen den Ahrensburger TSV wollen wir nicht mehr verlieren."

Gesagt - getan. Die Norderstedterinnen ließen von da an zwei Kantersiege, zwei knappe Erfolge und nun zuletzt einen "schmutzigen" 19:16 (8:11)-Sieg beim Eimsbütteler TV folgen und gehen am Sonntag (18 Uhr) als Tabellensechster ins Heimspiel gegen den ATSV (3./14:6).

Und Coach Franck sieht Gründe dafür, warum die Erfolgsserie nicht auch gegen die von ihm stärker eingeschätzten Ahrensburgerinnen dennoch fortgesetzt werden sollte. "Wir haben uns als Team gefunden und sind in der Lage, 60 Minuten lang unser Tempo zu spielen", sagte Franck, "und wir haben gelernt, nun auch Spiele noch zu gewinnen, die eigentlich schon verloren waren."

Dass es gegen Verfolger ETV erst spät auf die Siegerstraße ging, war nach des Trainers Ansicht reine Kopfsache. "Wir haben uns durch die unerwartet offensive Abwehr des ETV nervös machen lassen", so Franck, "aber mit einer starken Nicole Skowronek, die unsere Abwehr zusammenhielt, konnten wir das Match biegen." Ein Indiz für den Zusammenhalt im HGN-Kader: Nur für das Spiel gegen Ahrensburg wird Nicole Skowronek ihren Heimaturlaub unterbrechen und aus Sachsen-Anhalt anreisen.

Tore gegen den ETV: Claudia Danger, Kathrin Wasner (je 5), Elina Werner (4(3 Siebenmeter), Tina Bahnsen (2), Britta Böckmann, Nicole Skowronek und Heike Rettke (je 1).

Männer: HG Norderstedt - Ahrensburger TSV (Sonntag, 16 Uhr). Für die HGN heißt es, nach dem Derbysieg über den NSV nachzulegen. "Wenn wir gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangsposition, um auf einem Qualifikationsplatz für die neue gemeinsame Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu überwintern", sagte Coach Markus Ginckel, "wir lassen uns vom achten Tabellenplatz des ATSV nicht blenden."