Die drei Norderstedter Talente Jadzia Khadjeh-Nouri (10), Alina Mißfeldt und Magdalena Horyn (beide 15) kämpfen sich bis in das Finale der zweitägigen Mammutveranstaltung vor.

Norderstedt. Reisebusse am Straßenrand, akuter Parkplatzmangel und viele junge oder jung gebliebene, modern gekleidete Menschen, die sich rund um die Moorbekhalle tummeln, machen deutlich: Hier ist was los! Wer auf HipHop steht, die coolen Klamotten mag und außerdem ein Tanzfan ist, war beim Deutschland-Cup der HipHopper genau richtig aufgehoben.

Zwei Tage lang wummerten in Norderstedts größter Sporthalle die Bässe. Discjockey Dan Castel - der übrigens sicherheitshalber Ohrstöpsel trug - sorgte beim Deutschland-Cup dafür, dass kein Bein ruhig neben dem anderen stehen blieb.

Organisator Jussoff Khadjeh-Nouri (47) war mit 2346 Meldungen in den Kategorien Solo, Duo, Gruppen und Formationen hoch zufrieden, stellte aber auch fest: "Die Kapazitätsgrenze ist erreicht. Mein Traum ist die Ausrichtung einer Welt- oder Europameisterschaft in Norderstedt. Da kommen dann aber 4000 Leute auf einmal, die kriegen wir in dieser Halle leider nicht unter."

Schon zum sechsten Mal präsentierten das TanzCentrum "Die 3" und der TSC Astoria Norderstedt eine HipHop-Großveranstaltung in der Moorbekhalle; mit dabei waren auch 48 Starterinnen und Starter vom ausrichtenden TanzCentrum.

Erfolgreichste Einzeltänzerin war Jadzia Khadjeh-Nouri, die in der Soloklasse der Kinder den vierten Platz belegte. Ebenfalls den Sprung ins Finale schafften Magdalena Horyn und Alina Mißfeldt. Das Junioren-Duo, das in diesem Jahr schon bei den Europameisterschaften und Weltmeisterschaften antrat, landete in der Endrunde auf dem sechsten Platz.

Das Geheimnis ihres Erfolges ist neben viel Training vor allem Kreativität. "Wir versuchen, immer wieder neue Tanzstile einzubauen und nicht immer das Gleiche zu machen", sagt Magdalena, die wie ihre Partnerin fast täglich im TanzCentrum am Alten Kirchenweg trainiert.

Knapp am Finale des Deutschland-Cups vorbei tanzten die Smarteys, die Nachwuchsgruppe der DanceSensation im TSV Weddelbrook. Die Youngster haben bereits im DAT (Deutsches Amateur Turnieramt) viele Erfolge auf nationaler Ebene gefeiert und versuchten sich nun beim Turnier des TAF (The Actiondance Federation Germany) in Norderstedt. "Das ist der Verband mit dem höchsten Niveau auf deutscher Ebene", sagt Trainerin Elke Anderson. Mit Platz 16 war die Übungsleiterin sehr zufrieden: "Ich bin stolz darauf, dass unsere Tänzer sich zutrauen, bei der TAF anzutreten. Der Teamgeist stärkt sie enorm."

Neben den Smarteys wagten sich auch Duos und Einzeltänzer des TSV Weddelbrook auf den glatten Boden in der Moorbekhalle. Erfolgreichste Junioren waren Lea Garzmann (14) und Melisa Kocer (15), die gemeinsam mit sechs weiteren Kombinationen den zwölften Rang belegten.

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