Der Jubel kannte keine Grenzen. Die Ju-Jutsu-Kämpfer des Norderstedter Vereins Kodokan sicherten sich in der Falkenberghalle Platz zwei beim Deutschland-Cup für Vereinsmannschaften und schafften gleichzeitig die Qualifikation für die neu geschaffene Bundesliga.

Norderstedt. Dass die Norderstedter zu den besten Teams in Deutschland gehören, verwundert kaum. Schließlich schaffen Kodokan-Talente immer wieder den Sprung in den Nationalkader und starten bei internationalen Titelkämpfen. Beim Deutschland-Cup für Vereinsteams und auch in der neuen Bundesliga müssen die Kämpferinnen und Kämpfer allerdings mindestens 18 Jahre alt sein.

"Wir haben sehr viele Youngster, die beim Mannschaftswettbewerb noch nicht starten durften", sagte Trainer Stefan Jacobs. Doch Sorgen musste sich der Coach nicht machen. Die Kodokan-Routiniers schafften den Sprung ins Finale und unterlagen dort dem JC Arashi Sindelfingen.

Den letzten Kampf des Tages bestritten zwei Nationalmannschaftskollegen: Der Norderstedter Christoph Garbrands, Deutscher Meister und nationaler Polizeimeister, traf in der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm auf Alexander Dold. Nach mehreren Verlängerungen behielt das Kodokan-Ass mit 20:19 Punkten die Oberhand. Trotzdem reichte es in der Gesamtwertung nicht ganz zum Sieg. Aber auch mit Platz zwei konnte Garbrands gut leben. "Es macht Spaß, als Team zu starten. Diese Wettkämpfe haben für mich einen großen Stellenwert", sagte der 25-Jährige auch mit Blick auf die Bundesliga-Saison.

Zum Team Kodokan gehörten außerdem Cora Mroß (bis 62 Kilogramm), Marisol Harms, Maike Söker (beide bis 70 kg), Christoph Garbrands, Thorben Brandes (beide bis 70 kg), Henry Grever, Philip Zokolowski, Björn Petersen (alle bis 77 kg), Martin Steckel, Alexander Siems, John Darboven (alle bis 94 kg), Stefan Jacobs/John Darboven (Duowettbewerb).