Ein Fußballspiel mit höchstem Unterhaltungswert sahen die fast 250 Zuschauer beim Verbandsliga-Duell des SV Todesfelde gegen den TSV Lägerdorf.

Todesfelde. Sieben Tore, ein wiederholter Strafstoß und ein Abwehrchef, der als "Ersatzkeeper" Spitzenreiter SVT beim 4:3 (2:2)-Erfolg kurz vor dem Abpfiff mit einem unglaublichen Reflex den Sieg festhielt, würzten eine Begegnung, die Todesfeldes Obmann Heiko Spiering als "Höhepunkt der bisherigen Saison" bezeichnete.

Die Steinburger gelten eigentlich als abwehrstark. Der Tabellenfünfte hatte in den 13 Spielen zuvor erst 16 Gegentreffer kassiert und verfügt mit Björn Koblun über einen der besten Keeper der Liga. Doch Dominik Lembke, Enno Schottler und Sören Gelbrecht mit einem Doppelpack fanden diesmal Löcher im Defensivverbund. Mit Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und einer unerschütterlichen Moral steckten die Hausherren auch den frühen Rückstand weg.

Auch die unverständliche Entscheidung des Unparteiischen, in der 35. Minute einen von Andre Friedrichs parierten Strafstoß wiederholen zu lassen, weil sich der Keeper zu früh bewegt haben sollte, brachte die Gastgeber trotz des dann folgenden Ausgleichtreffers nicht aus dem Konzept.

Da sich Friedrichs kurz vor der Pause bei einer Rettungstat verletzte, rückte nach dem Wechsel Abwehrchef Kai Reining in den Todesfelder Kasten. Er avancierte zum Matchwinner, als er in der 55. Minute einen Pfostenabpraller aufnahm und kurz vor dem Ende den "Dreier" festhielt.

Tore: 0:1 Tiedemann (2.); 1:1 Lembke (6.), 2:1 Gelbrecht (16.), 2:2 Giese (35./Foulelfmeter), 3:2 Schottler (48.), 4:2 Gelbrecht (59.), 4:3 Strüven (69.).

SV Todesfelde: Friedrichs (45. Reining) - Zimmer, Reining (45. Lübke), Lembke - Schottler, Haldau, Wrage, Benorden (62. Krol), Yavuz - Spieler (77. Henze), Gelbrecht.