Wenn am heutigen Sonnabend um 14 Uhr auf dem Sportplatz am Strietkamp die Verbandsliga-Fußballteams des SC Kisdorf und die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg aufeinandertreffen, ist das nicht nur ein mit Spannung erwartetes Nachbarschafts-Duell, sondern auch ein Vergleich zweier Teams, die zuletzt mit drei Siegen in Serie für Furore sorgten.

Norderstedt. Kisdorfs Trainer Sven Firsching schiebt die Favoritenrolle den Gästen zu: "Mein Kollege Gunnar Sievers hat aus einem Team, das im letzten Jahr fast abgestiegen wäre, eine Spitzenmannschaft geformt, die kompakten Fußball spielt." Kampflos aufstecken werden die Kisdorfer indes nicht, auch wenn mit Boris Völker (Grippe) der Spielmacher auszufallen droht. Die sprichwörtliche Heimstärke aus Kreisliga-Zeiten kehrt langsam wieder zurück. Der SC Kisdorf ist auf dem besten Wege wieder als Macht vom Strietkamp gefürchtet zu werden.

Das flößt Gunnar Sievers hingegen keine Angst ein. Wohl aber hat der Gästetrainer Respekt vor den Hausherren; zumal ihm mit Kevin Bode, Thore Pfeiffer und Lennart Wendler gleich drei Stammkräfte fehlen. "Die Kisdorfer haben sich nach schwachem Beginn sehr gesteigert. Mir gehen langsam die Spieler aus. Mein Team stellt sich praktisch von alleine auf, aber die Jungs sind heiß und die Moral ist super", kündigt Sievers einen heißen Tanz an.

Den erwartet auch Thomas Möller, Trainer des Spitzenreiters SV Todesfelde , im Heimduell (Sonntag, 14 Uhr) gegen den abwehrstarken TSV Lägerdorf. Die Steinburger mit ihrem überragenden Keeper Björn Koblun kassierten bislang erst 16 Gegentore. Möller muss neben den Langzeitverletzten auf Jan Moritz Bruhn (Muskelprobleme), Nico Timmermann (Adduktorenzerrung) und Tim Habich (Grippe) verzichten. "Die Partie wird ein Geduldsspiel. Wir werden die Gäste auf keinen Fall unterschätzen", so der Coach.

Die Kicker der Kaltenkirchener TS wollen ihren Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Liga auch beim als heimstark bekannten FC Reher/Puls (Sonnabend, 14 Uhr) unterstreichen. Zwar fehlen Trainer Olaf Rosenthal mit Jury Geibel, Dirk Rausch, Danny Fischer und Hannes Wahl gleich vier wichtige Akteure, doch mit Christian Abdal und Malte Sorge kehren auch zwei Abwehrspieler in der Kader zurück.

Gerade einmal 13 Spieler hat Markus Weber, Trainer des WSV Tangstedt (Verbandsliga Süd-Ost), für die Partie beim mit 32 Punkten Tabellenvierten Eutiner SV 08 (Sonnabend, 14 Uhr) zusammen. Dabei muss der Coach nicht nur beruflich bedingte Ausfälle (Jan Feddersen-Clausen, Mats Neiber) und privat verhinderte Akteure (Kevin Daasch, Jan Fuehr) verkraften.

Mit Oliver Hirschlein (Muskelfaserriss im Oberschenkel) steht auch der bislang erfolgreichste Torjäger des WSV nicht zur Verfügung. "Wir müssen versuchen, den Gegner mit einer disziplinierten Abwehrleistung von unserem Tor fernzuhalten", so Weber, dessen Mannschaft mit 14 Punkten auf Platz zwölf der Tabelle rangiert.