Marcus Schwarzer, Trainer der Oberliga-Handballer des Norderstedter SV, sah keinen Grund für falsche Bescheidenheit.

Norderstedt. Nach dem souveränen 27:21 (14:9)-Sieg seiner Männer bei der HG Hamburg-Barmbek, der den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz be deutet, fällte der NSV-Coach ein klares Urteil: "Wir waren das bessere Team, Barmbek hatte eigentlich keine Chance."

Aber obwohl der Norderstedter Sieg - wie im Teamsport üblich - viele "Väter" hatte, wollte Marcus Schwarzer an diesem Tag einen seiner Akteure besonders hervorheben. Neuzugang Christoph Stukenbrock erwies sich als Mann des Tages. "Christoph hat gegen Jörg Bokelmann eine Riesenpartie geliefert" sagte Schwarzer. Stukenbrock sorgte per Manndeckung dafür, dass der erfolgreichste Barmbeker Torschütze ohne Treffer blieb, steuerte selber aber zehn Tore zum NSV-Sieg bei. "Dabei hat er noch reichlich Chancen versemmelt. Das ist aber auch der einzige Minuspunkt an seiner Klasseleistung", so Schwarzer.

Erfreulich: Im rechten Rückraum meldete sich Ingo Ahrens nach seinem Mittelhandbruch erfolgreich ins NSV-Team zurück. In dem wirbelte wie so oft das Rückraum-Duo Thiago Santos/Henning Scholz die Barmbeker Abwehr durcheinander, und ein Matthias Matuch in Hochform war im Gästetor Ausgangspunkt zahlreicher NSV-Gegenstöße. "Mir fällt zu diesem Spiel nur ein Kritikpunkt ein: Wir hätten angesichts unserer Chancen den Sieg früher klar machen müssen", sagte Trainer Schwarzer, der mit diesem Luxusproblem aber gut leben kann.

Spielverlauf: 3:4, 3:10 (17.), 7:12 (22.), 9:14 - 12:19 (42.), 17:23 (50.), 20:25, 21:27.

Die Tore des Norderstedter SV: Christoph Stukenbrock (10), Henning Scholz (7/1 Siebenmeter), Thiago Santos (5), Simon Drosdatis (3), Ingo Ahrens (2).