“Wenn man auf unsere Ergebnisse schaut, kann man getrost von einer kleinen Krise sprechen.“ Kai Märtin, Obmann der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg, machte keine Anstalten, um die 1:5 (0:2)-Pleite beim zweiten Team des VfB Lübeck schönzureden.

Henstedt-Ulzburg. Nur ein Punkt aus den letzten drei Partien - das entspricht bei weitem nicht der Erwartungshaltung beim SVHU. "Wir machen vorne zu wenig aus unseren Chancen und fangen hinten viel zu viele Tore", so Märtin.

Die Lübecker nutzten zwei ihrer drei Möglichkeiten vor dem Wechsel zur 2:0-Pausenführung. Zuordnungsprobleme in der SVHU-Abwehr ermöglichten ihnen zwei Kopfballtreffer. Die Viererkette der Gäste mit Andreas Meyer, Benjamin Bahr, Jan Hendrik Kaetow und Steffen Maass war dabei alles andere als sattelfest. Marcel Roggow, der den gesperrten André Zick im Tor ordentlich vertrat, war bei allen Gegentreffern machtlos.

SVHU-Trainer Jens Martens wechselte nach der Pause den frischen Tim Jeske für Timo Mäkelmann ein. Ein abgefälschter 18-Meter-Schuss von Alexander Glandt brachte schnell den Anschlusstreffer. Fortan berannten die Gäste das VfB-Tor und hätten nach einer Stunde den Ausgleich markieren müssen; doch Alexander Glandt verschoss einen Foulelfmeter.

Aber auch seine Teamkollegen hatten diverse Möglichkeiten, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. "Die Partie hätte gut und gerne 9:9 ausgehen können", so Kai Märtin, der in der letzten Viertelstunde drei Kontertore der Lübecker notierte, "wir haben aufgemacht. Und unser Gegner hat getroffen."

Tore: 1:0 Charlos (3.), 2:0 Meyer (40.), 2:1 Glandt (46.), 3:1 Osmani (79.), 4:1 Sirmais (81.), 5:1 Osmani (87.).

SV Henstedt-Ulzburg: Roggow - Meyer, Bahr, Kaetow, Maass - Homp, Glandt (72. Justus) - Bessert, Ziller, Mäkelmann (45. Jeske).