Wieder keine Punkte, aber zumindest eine ordentliche Leistung vermerkte Maik Wetzel, Trainer der Regionalliga-Handballer der Bramstedter TS, nach der 29:36 (14:17)-Auswärtsniederlage seines Teams bei der SG Flensburg/Handewitt II.

Bad Bramstedt. Die Fördestädter gehören als Tabellenvierter zu den Topteams der Staffel und hegen Aufstiegsambitionen.

Davon kann bei den Bramstedtern keine Rede sein. Die BT befindet sich im Überlebenskampf und ist um Geschlossenheit bemüht. Das gelang mit einer kämpferisch und teilweise sogar spielerisch überzeugenden Vorstellung, obwohl die Kurstädter wieder einmal personell am Stock gingen.

Jan-Niklas Beicher, mit dem Wetzel in der vergangenen Woche ausführlich gesprochen hatte, wird erst einmal eine Auszeit vom Handball nehmen, um sich Klarheit über seine sportlichen Ziele zu verschaffen. Beicher, als Jugendlicher ein Akteur mit großen Perspektiven, war zuletzt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben und kaum mehr als ein Mitläufer im Team gewesen.

Da auch Alexander Hennings, der in Düsseldorf arbeitet, aus beruflichen Gründen nicht anreisen konnte und Marcus Dahlinger (Grippe) ausfiel, standen Wetzel gerade nur zwei Torhüter und acht einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung. Die stemmten sich mit aller Macht gegen ein drohendes Debakel und hielten die Partie nach einem zwischenzeitlichen 2:9-Rückstand bis zur Pause offen. Allerdings zog der Bundesliga-Nachwuchs der SG Flensburg-Handewitt immer dann das Tempo an, wenn die Gäste nach gelungenen Aktionen Mut schöpften.

"Egal, wir wollten uns gut präsentieren. Das hatte ich von der Mannschaft vor dem Anpfiff gefordert, und das hat die Truppe bis zum Schluss gut umgesetzt", sagte Maik Wetzel, der Keeper Hauke Siedenburg ausdrücklich lobte und nun optimistischer in das Abstiegsduell gegen den DHK Flensborg am kommenden Sonnabend (18 Uhr, Schäferberghalle) gehen kann. "Wir brauchen nicht drum herumzureden. Dieses Match müssen wir gewinnen, egal wie."

Die Tore der Bramstedter TS: Tom Wetzel (10), Peter Roloff (6), Björn Walluks (5), Arbnori Maxhera (4), Björn Böge (3), Torben Petersen (1).