Die Ü-32-Kicker des SV Henstedt-Ulzburg dominieren den TSV Trittau, vergeben aber ihre Chancen.

Henstedt-Ulzburg. Fußball kann so ungerecht sein. "Das bessere Team hat leider verloren", meinte Roland Schulze, Teamsprecher der Ü-32-Kicker des SV Henstedt-Ulzburg, nach der 1:2 (0:0)-Pleite seiner Truppe im Super-Cup-Finale des schleswig-holsteinischen Verbandes.

Selbst die Gegner vom TSV Trittau räumten ein, dass die Gastgeber auf dem Kunstrasen an der Theodor-Storm-Straße das bessere Team gewesen seinen. Doch wie so oft wurde das Auslassen klarster Chancen bestraft. Bis zur Halbzeit nach 35 Minuten - im Supercup beträgt die Spielzeit nur 70 Minuten - hatten die SVHU-Kicker, die sich für das Endspiel mit einem 3:1-Sieg über die Oldies des VfB Lübeck qualifiziert hatten, Einbahnstraßen-Fußball geboten.

Trittau kam kaum über die Mittellinie. Thore Peters setzte den Ball an die Latte. "Eigentlich ist Thore ein Knipser", so Schulze, der wenig später mit ansehen musste, wie ein Schuss seines Teamkollegen gerade noch so um den Pfosten gelenkt wurde. Praktisch im Minutentakt hatten die Hausherren nun Einschussmöglichkeiten. Die Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, als sich eine als Flanke gedachte Hereingabe von Schulze an den Querbalken senkte.

Auch nach dem Pausentee dominierten die Gastgeber und schnürten die Trittauer in der eigenen Hälfte ein. Das Tor fiel dann aber auf der Gegenseite, als sich ein Gästestürmer "aus Versehen" bis in den Strafraum durchgetankt hatte und theatralisch fallen ließ. Der Schiedsrichter, aber auch die unbeteiligten Zuschauer werteten den Einsatz von Adrian Nyga als Foul. "Es gab überhaupt keine Berührung", beteuerte Schulze, der den Zweikampf aus nächster Nähe beobachtet hatte. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Gäste eiskalt. Der zweite Treffer der Trittauer resultierte aus einem Abwehrfehler, als der SVHU alles nach vorne warf. Jan Ebeling gelang in der 65. Minute lediglich noch der Anschluss, als er einen Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck zirkelte. Das Ticket für die deutsche Meisterschaft im Ju ni in Hannover haben jetzt die Trittauer gelöst.

Das SVHU-Team will nun den Titel auf Kreisebene verteidigen, den man in den vergangenen zwei Spielzeiten erringen konnte.