Norderstedt. Stefan Franck, Trainer der Oberliga-Handballerinnen der HG Norderstedt, fiel keine nennenswerte Kritik zum Auftritt seines Teams beim 30:20 (18:8)-Auswärtssieg gegen Ligaschlusslicht SG Harburg ein. Zu klar hatten die Norderstedterinnen, die bislang erst zwei Zähler auf der Habenseite ihres Punktekontos aufwiesen, ihren noch erfolglosen Kontrahenten im Keller-Duell der Liga beherrscht.

"In der ersten Halbzeit hat unsere Deckung bombensicher gestanden. So konnten wir zahlreiche Gegenstöße laufen", schilderte Franck den effizienten Start seines Teams, "bei insgesamt 17 Gegenstößen in der Partie haben wir uns nur zwei Fahrkarten geleistet."

Als die HGN-Frauen nach 40 Minuten ihre Führung auf 24:11 ausgebaut hatten, hielt Schlendrian Einzug in die Norderstedter Aktionen, Harburg nutzte die Gelegenheit zur Ergebniskosmetik. "Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen", sagte Stefan Franck gutmütig, "wer 20 Minuten vor Schluss mit 13 Toren führt, darf auch mal ein wenig daddeln."

Spielverlauf: 2:3 (7.), 3:9 (15.), 6:15 (25.), 8:18 - 10:20 (35.), 11:24 (39.), 20:30.

Die Tore der HG Norderstedt: Elina Werner (8/2 Siebenmeter), Sabrina Dorsch, Claudia Danger (je 6), Britta Böckmann (3), Tina Bahnsen, Stella Krieger und Nicole Claussen (je 2), Heike Rettke (1).