Nach acht Spieltagen hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Die Handball-Regionalliga Nordost der Männer ist eine Zweiklassengesellschaft geworden.

Bad Bramstedt. Und das Team der Bramstedter Turnerschaft gehört nach der 22:25 (14:10)-Auswärtsniederlage bei der HSG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen zu den "Aussortierten". Die angestrebte Qualifikation für die neue Regionalliga ist erst einmal in weite Ferne gerückt, der Kontakt zur oberen Tabellenhälfte mit bisher nur vier Pluspunkten abgerissen.

BT-Trainer Maik Wetzel bleibt nach der Partie bei der HSG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen dennoch optimistisch. Das ist angesichts eines kuriosen Spielverlaufs durchaus zu verstehen, denn der Auftritt in der Dithmarschen-Halle in Pahlen gehörte zu den besseren Vorstellungen der Bramstedter in dieser Saison.

Die Gäste mussten ohne ihren besten Torschützen antreten. Rückraumakteur Tom Wetzel hatte sich im Match gegen den SV Fortuna Neubrandenburg kurz vor dem Abpfiff eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung eingehandelt und ist für zwei Partien gesperrt worden. Damit nicht genug: Peter Roloff war durch eine Grippe arg geschwächt. Und dennoch lagen die Gäste bis zur 52. Minute mit 21:18 in Front.

Dann aber sah Roloff nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Und in der Schlussphase folgten weitere Hinausstellungen. "Auch wenn man die eine oder andere Bestrafung anders bewerten kann, waren das keine krassen Fehlentscheidungen", räumte Maik Wetzel ein. Der Coach machte die schwindenden Kräfte für den Leistungsknick gegen Ende des Spiels verantwortlich. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. 50 Minuten lang hat sich das Team perfekt an die taktischen Vorgaben gehalten."

Dem Heimspiel gegen den LHC Cottbus am kommenden Sonnabend kommt wieder einmal wegweisende Bedeutung zu. Mit einem Sieg könnte die Bramstedter Turnerschaft den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.

Die Tore der Bramstedter TS: Björn Walluks (6), Peter Roloff (5), Markus Dahlinger (4), Alexander Hennings (3), Jan-Niklas Beicher (2), Kjell Köpke, Arbnori Maxhera (je 1).