Maik Wetzel, Trainer der Regionalliga-Handballer der Bramstedter Turnerschaft, hatte die 27:38 (13:17)-Auswärtsniederlage seiner Mannschaft beim Tabellenführer HSG Tarp-Wanderup schnell abgehakt. “Gegen den Spitzenreiter muss man nicht gewinnen.

Bad Bramstedt. Ich hätte mir zwar schon ein knapperes Ergebnis gewünscht, aber angesichts der Ausgangslage bin ich mit unserem Auftreten durchaus zufrieden."

Ohne den verletzten Marcus Dahlinger und die aus beruflichen Gründen fehlenden Alexander Hennings, Peter Roloff und Björn Böge wäre alles andere als eine klare Schlappe in Nordfriesland eine Sensation gewesen. So war das sechste Regionalliga-Punktspiel der immer noch sieglosen Kurstädter eher eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen, als ein reelles Kräftemessen.

Die Gäste blieben bis zur Pause stets in Reichweite und boten in der Offensive eine ansprechende Leistung. Vom Kreis könnte allerdings mehr Torgefahr ausgehen. Marcus Dahlinger, der an einer Muskelverletzung am Wurfarm laboriert, wird schmerzlich vermisst. "Wenn er zurückkommt, haben wir wieder mehr Alternativen", sagte Wetzel.

Die erste sportliche Zwischenbilanz der Bramstedter fällt alles andere als positiv aus. Eigentlich wollte die BT zu diesem Zeitpunkt schon sechs statt zwei Zähler auf dem Konto haben. "In den drei Partien gegen das zweite Team des Post Telekom Schwerin, den Bad Doberaner SV und den HSV Peenetal Loitz haben wir insgesamt vier Punkte liegengelassen. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Dann haben die Jungs mehr Selbstvertrauen, und wir gewinnen die knappen Spiele", so der Bramstedter Coach.

Das Heimspiel des Tabellenvorletzten gegen Schlusslicht SV Fortuna 50 Neubrandenburg am kommenden Sonnabend hat einmal mehr Richtung weisenden Charakter. Die Gedanken von Maik Wetzel drehen sich deshalb schon jetzt um das Duell der Regionalliga-Kellerkinder in der Schäferberghalle. "Vielleicht habe ich dann ja endlich einmal meinen kompletten Kader beisammen", sagte der Trainer.

Die Tore der Bramstedter Turnerschaft: Tom Wetzel (10) , Björn Walluks (7), Jan-Niklas Beicher (5), Arbnori Maxhera, Sören Petersen (je 2), Torben Petersen (1).