Erik Rohlfing, Manager der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg, brauchte nur wenige Worte, um den 1:0 (0:0)-Heimerfolg des SVHU gegen den Heikendorfer SV zu kommentieren: “Wir haben schlecht gespielt und glücklich gewonnen.“

Henstedt-Ulzburg. Rohlfing und die 110 Zuschauer, die den Weg zum Sportplatz am Schäferkampsweg gefunden hatten, rieben sich vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder verwundert die Augen. Grund: Das Team von Trainer Jens Martens, das mit nun 31 Toren hinter Spitzenreiter Holstein Kiel II den zweitbesten Angriff in der höchsten Klasse des nördlichsten Bundeslandes stellt, brachte in der Offensive kaum eine gescheite Aktion zustande. Mittelfeldregisseur Patrick Ziller, der für die Schleswig-Holstein-Auswahl beim U-21-Länderpokal in Duisburg kickte, wurde schmerzlich vermisst.

Genau wie Niclas Bessert (Rotsperre) und Rene Hoffmann (Studium in Greifswald). Sie hätten der unsicheren Hintermannschaft des SVHU vermutlich mehr Stabilität verliehen. Zum Glück für die Platzherren ließen die Heikendorfer Dominic Kahl (10., 12., 21., 37.), Jens Helms (15.), Manuel Schwenn (25., 31.) und Jan Patrick Wemmer (43.) ihre guten Möglichkeiten allesamt ungenutzt.

Das einzige Tor fiel in der 78. Minute: Sebastian Mahnke schob den Ball aus vier Metern durch die Beine von Gäste-Torhüter Thomas Behrmann ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Henstedt-Ulzburger nach der Gelb-Roten Karte für HSV-Stürmer Dannie Schindler (66.) allerdings auch einen Mann mehr auf dem Platz.

Erfreulich für den SVHU: Mit Benjamin Bahr und Jan Kaetow standen in der letzten halben Stunde der Partie zwei Langzeitverletzte wieder im Team. Der in der vergangenen Woche verpflichtete Brasilianer Rafael Manias (19) kam zu einem Kurzeinsatz.

Tor: 1:0 Mahnke (78.).

Gelb-Rote Karte: Schindler (Heikendorfer SV/66./wiederholtes Foulspiel).

SV Henstedt-Ulzburg: Zick - Meyer, Maas, Hermberg - Mäkelmann (89. Manias), Homp, Glandt, von Hacht (63. Bahr), Jeske - Mahnke, Lüneburg (61. Kaetow).