Die Führungsetage von Eintracht Norderstedt verliert zum Jahresende ein prominentes Gesicht. Vizepräsident Eddy Münch wird bei der Mitgliederversammlung des Fußballvereins am Freitag, 20. November, nicht zur Wiederwahl antreten. Er möchte künftig mehr Zeit mit seiner Ehefrau verbringen.

Norderstedt. "Es war immer klar, dass meine Lebensplanung so etwas ergeben würde", so der 64-Jährige. "Aber natürlich wird mir etwas fehlen - ich habe den Verein 2003 schließlich mitgegründet."

Eddy Münch dementiert ausdrücklich Gerüchte, wonach es Zwist im Eintracht-Vorstand gegeben habe: "Ich bin niemandem auf die Füße getreten", sagte er.

Vielmehr blickt Münch, der auch Leiter der Geschäftsstelle ist, mit Stolz auf die vergangenen sechs Jahre zurück. "Wir haben viel erreicht. Mit 170 Mitgliedern sind wir angefangen, jetzt haben wir 550, davon 390 Jugendliche."

Vereinschef Reenald Koch betont, dass Eintracht Norderstedt seinem scheidenden Vizepräsidenten viel zu verdanken hat. "Eddy Münch ist ein Mann der ersten Stunde, er hat viel zum Aufbau des Vereins beigetragen und hinterlässt ein gut bestelltes Feld."

Münchs Amt wird in Zukunft auf zwei Personen aufgeteilt: Während die Geschäftsstelle von Eintracht Norderstedt um eine weitere Mitarbeiterin ergänzt wird, soll auch die vakante Position im Vorstand schnell wieder besetzt werden.

"Wir müssen innerhalb der Vereinsstruktur einen Ersatz finden", sagt Reenald Koch, "wir haben auch schon einen Kandidaten ins Auge gefasst und führen momentan die erforderlichen Gespräche."