In der Moorbekhalle gab es Volleyball-Krimis im Doppelpack. Das Männer- und das Frauen-Regionalligateam des 1. VC Norderstedt gewannen ihre Heimspiele jeweils nach über 100 Minuten mit 3:2 Sätzen.

Norderstedt. Für die zweite Frauenmannschaft von Trainer Sebastian Porath war der 28:30, 25:23, 25:22, 17:25, 15:10-Sieg über den SV Warnemünde das erste Erfolgserlebnis nach dem Aufstieg. Zwar gab der VCN den ersten Satz an die Gäste ab, doch die Norderstedterinnen präsentierten sich besser als in den beiden Partien zuvor. "Die Mannschaft hat von Beginn an mit vollem Einsatz gekämpft und hat dann spielerisch zugelegt", sagte Porath.

Ungewollt spannend machte es der VCN, als der vierte Satz abgeschenkt wurde. "Wir waren zu ruhig, haben uns gegenseitig weniger angefeuert", erklärte der Coach den Einbruch, "aber im entscheidenden Satz war alles wieder da." Aus einem kompakten Team ragten die beiden Außenangreiferinnen Katja Saß und Kristin Lange heraus.

Ein Einzellob mochte Ulli Lampe, Trainer der Männer des 1. VC Norderstedt, nach dem 25:19, 25:21, 18:25, 21:25, 15:10-Sieg über den bisherigen Tabellenführer VfL Pinneberg nicht aussprechen. "Wir hatten einen schwachen VfL zwei Sätze lang im Griff", sagte Lampe, "aber dann haben meine Jungs ihre Leistung runtergefahren und sich viele Fehler geleistet. 80 Prozent reichen in der Regionalliga nicht."

Beide VCN-Teams haben nun zwei Wochen Punktspielpause, bevor es - noch eine Gemeinsamkeit - am 24. Oktober jeweils zu den Tabellenletzten Eckernförder MTV (Frauen) und TSV Husum geht.