“Wir haben jetzt drei von 26 Stolpersteinen aus dem Weg geräumt - aber damit haben wir eigentlich noch gar nichts geleistet“, sagte Michael Hübner, Trainer der Oberliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg. Immerhin: Nach dem sensationellen 55:17 (24:8)-Heimerfolg gegen den allerdings erschreckend schwachen Lauenburger SV führt seine Mannschaft überlegen die Tabelle der höchsten schleswig-holsteinischen Spielklasse an.

Der SVHU-Coach achtet genau darauf, dass seine Akteure trotz des dritten Siegs im dritten Match nicht abheben. "Wer am Ende Meister werden will, muss in jedem Spiel die Konzentration hoch halten", so Hübner.

Immerhin bescheinigte der erfahrene Übungsleiter, der beim Bundesligisten HSV Hamburg unter Bob Hanning als Assistenztrainer arbeitete, seiner Mannschaft beim höchsten Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte eine sehr gute Vorstellung. "55 Tore hat unter meiner Regie noch kein Team erzielt. Die Jungs sind hungrig und haben sich selbst für ihr Engagement belohnt."

Der 44-Jährige freut sich sehr über die Fortschritte, die die jungen Spieler im Kader machen. "Weil wir bis zum Ende voll durchgezogen haben, sind auch alle zufrieden nach Hause gegangen. Aber vorher haben die Jungs noch ein wenig zusammen gefeiert."

Nun hoffen die SVHU-Handballer, dass sich in den nächsten Wochen herumspricht, welch attraktiver Handball in dieser Saison in Henstedt-Ulzburg gespielt wird. "Dann kommen bestimmt auch mehr Zuschauer in die Sporthalle Maurepasstraße", sagt Teammanager Peter Werner.

Die Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Thorre Breckwoldt (10/2 Siebenmeter), Jens Thöneböhn (9), Florian Bitterlich (8), Amen Gafsi (7), Henning Hipler (6), Christian Jürchott (5), Torben Binnewies (4), Maik Barthen (3), Philipp Ruge, Matthias Karbowski, Andre Lemke (je 1).