Sie hatten im Vorfeld offen mit einer Überraschung kokettiert. Die Enttäuschung war daher groß bei den Fußballern des TuS Hartenholm nach der 2:4 (1:0)-Niederlage im Kreispokal-Halbfinale gegen den SV Todesfelde.

Hartenholm. "Wir hätten in der ersten Halbzeit klarer führen müssen, danach hatten wir körperliche Probleme", klagte Mittelfeld-Antreiber Arne Westphal. In der Tat hätte der Kreisligist die Partie in der Phase nach dem 1:0 durch einen Foulelfmeter von Robert Kuberka (19.) entscheiden können, scheiterte aber wiederholt am starken Gästekeeper André Friedrichs.

Nach der Pause profitierte Todesfelde von seiner taktischen Flexibilität. "Zuerst haben wir mit einem 4-4-2-System gespielt. Da hatten wir aber Probleme mit dem kleinen Platz", sagte SVT-Coach Thomas Möller.

Daher stellte der Trainer auf eine 3-5-2-Formation um - eine Maßnahme, die seinem Team sichtbar zugute kam; der Favorit erarbeitete sich nun ein Übergewicht im Mittelfeld.

Den zwischenzeitlichen Ausgleich des SVT durch Tahir Yavuz (48.) konterte Hartenholms Tim Ollenschläger zwar mit dem 2:1 (60.), doch anschließend bewiesen die Gäste ihre Cleverness. Sowohl Sven Haldau (65.) als auch Kay Reining (81.) trafen nach Standardsituationen. Tim Habich entschied die Partie endgültig in der 83. Minute.

Den Kreispokal können die Todesfelder indes vorerst wieder ausblenden - das Finale gegen Titelverteidiger SV Henstedt-Ulzburg steigt erst am 22. Mai 2010 in Sievershütten.