Das Frauenteam von Trai ner Sebastian Porath hat sich mit vier zweitligaerfahrenen Spielerinnen verstärkt.

Norderstedt. In der Moorbekhalle wird hart trainiert. Kein Wunder, denn für das zweite Volleyball-Frauenteam des 1. VC Norderstedt steht nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga Hamburg in die dritthöchste deutsche Spielklasse am Sonnabend um 17 Uhr beim 1. VC Stralsund der Saisonstart in der Regionalliga Nord an.

Da Meistercoach Diethard Uebel aus persönlichen Gründen seinen Abschied genommen hat, leitet nun der 26 Jahre alte Sebastian Porath die sportlichen Geschicke. Der frühere Co-Trainer des Frauen-Erstligisten Schweriner SC hat seit seinem Amtsantritt schon viel Zeit mit seinem neuen Team verbracht.

"Wir steuern inzwischen auf die 30. gemeinsame Trainingseinheit zu. Ich bin sportlich und menschlich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft", sagt Po rath.

Der Coach hat die anspruchsvolle Aufgabe, aus 13 Spielerinnen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen eine homogene Mannschaft zu formen. "Viele im Team haben noch nie in dieser hohen Klasse gespielt, das wird eine große Umstellung werden", so Porath.

Mit Außenangreiferin Katja Saß und Stellerin Stefanie Thomsen haben zwei frühere Zweitliga-Spielerinnen des 1. VC Norderstedt den Weg ins zweite Team gefunden. Die Neuzugänge Kristin Lange (Außen- und Diagonalangriff/VT Aurubis II) und Mittelblockerin Anne Dittschlag (WiWa Hamburg) verfügen ebenfalls über Zweitliga-Erfahrung. "Dieses Quartett soll Ruhe ins Spiel bringen, damit auch alle anderen Teammitglieder ihr Leistungsvermögen abrufen können", sagt Sebastian Porath.

Dem Coach steht durch die Zugänge ein auf dem Papier starker Kader zur Verfügung. Doch für hochgesteckte Ziele gibt es keinen Anlass: "Da sind einige Mannschaften, die ich stärker als uns einschätze", meint der Trainer, "allerdings sollte der Abstieg kein Thema sein."

Sebastian Porath musste sich im Training übrigens ein wenig "unbeliebt" machen. "Ich brauche noch etwas Überzeugungsarbeit für den Einsatz eines Liberos, den es bislang nicht im Team gab", so der Coach. Er hat aber das Gefühl, dass ihn seine Mannschaft versteht und dieses taktische Element akzeptiert. Und dann kann das Abenteuer Regionalliga auch schon beginnen...