Einen Tag nach der ernüchternden 0:3 (10:25, 12:25, 18:25)-Niederlage beim VfL Oythe schlenderte Thomas Schmidt, Trainer der Zweitliga-Volleyballfrauen des 1. VC Norderstedt, über das Gelände der Bundesgartenschau in Schwerin und ließ das einseitige Match noch einmal Revue passieren.

Norderstedt. "Eine heftige Klatsche", sagte der Coach, "der Gegner war uns in allen Belangen überlegen. Und wir haben richtig schlecht gespielt."

In der vergangenen Saison hatte seine Mannschaft noch zwei glatte Siege gegen den VfL Oythe eingefahren. Doch das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Clubs hat sich inzwischen umgekehrt. Sechs von zehn Spielerinnen des damaligen Kaders schmettern, blocken und baggern nicht mehr für den 1. VC Norderstedt; dieser Aderlass macht sich momentan vor allem auf der Position der Zuspielerin und im Außenangriff bemerkbar. Der Kontrahent aus dem Ortsteil von Vechta kombinierte dagegen mit hohem Tempo und bemerkenswerter Präzision.

Immerhin: Im Heimspiel des 1. VC Norderstedt gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg am kommenden Sonnabend steht Thomas Schmidt mit Katharina Culav eine weitere Außenangreiferin zur Verfügung. Während ihr Zweitliga-Team in Oythe unter die Räder kam, war die 20- Jährige bei der U-21-Weltmeisterschaft im Beachvolleyball im Einsatz. Zusammen mit Partnerin Chantal Laboureur vom VC Olympia Berlin erreichte sie beim Turnier in Blackpool/England das Achtelfinale.