Genau das sollte nicht passieren. Die Oberliga-Handballer der HG Norderstedt sind mit einer vermeidbaren 24:26 (11:11)-Pleite bei der HG Hamburg-Barmbek in die Saison gestartet.

Norderstedt. "Das ist besonders ärgerlich, weil es der Punktspielauftakt war", sagte HGN-Trainer Markus Ginckel zerknirscht, "so ein erstes Spiel in der Saison kann einen ungemein positiven, aber eben auch einen negativen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Serie haben."

Dass es für die Norderstedter trotz solider Abwehr mit einem stark haltenden Torhüter Sven Meyer als Rückhalt nicht zum Punktgewinn reichte, lag vor allem an der Ideenlosigkeit des Regionalliga-Absteigers im letzten Drittel der Partie.

Bis zur 40. Minute hatte es noch gut für die Gäste ausgesehen: Die HGN kontrollierte bis dahin den Positionsangriff der Barmbeker. Ginckels Männer erkämpften sich ihrerseits ein halbes Dutzend Siebenmeter, die Dennis von Seelen sicher verwandelte. Und Jo hannes Laskawy im rechten Rückraum sowie sein mit gebrochener Nase spielender Kollege auf der linken Seite, Heiko Peters, sorgten für ausreichend Gefahr.

Doch damit war Schluss, als es den Norderstedtern in drei Anläufen nicht gelang, beim Stand von 16:14 den Vorsprung auf drei Tore auszubauen. "Damit haben wir den Barmbekern Aufwind verschafft, während uns in der Offensive kaum noch was gelang", sagte Markus Ginckel. Die Angriffe wurden immer wieder zu statisch über die Mitte vorgetragen, Gegenstöße zu inkonsequent gelaufen - und nach Fehlversuchen haperte es am Rückzugsverhalten.

Spielverlauf: 3:5, 7:5 (17.), 8:9 (24.), 11:11 - 14:16 (40.), 16:17, 18:17, 20:19 (48.), 22:19, 22:20, 24:20 (52.), 25:21, 25:23 (58.), 26:24.

Die Tore für die HG Norderstedt: Dennis von Seelen (7/6 Siebenmeter), Johannes Laskawy (6), Heiko Peters und Maximilian Holz (je 3), David Caballero (2), Christian Sörensen, Jan Beermann und Timm Conring (je 1).