Das Team mit jeweils vier Aktiven vom TC Logopak Hartenholm und TC Rot-Weiss Wahlstedt feiert den dritten Triumph in Folge bei den Großen Meden- und Poensgen-Spielen mit einem Bad im Baldeneysee.

Norderstedt. Das Tennisteam Schleswig-Holstein ist und bleibt auf nationaler Ebene eine Klasse für sich. Auf der Anlage des ETUF Essen machten Lydia Steinbach, Mona Barthel, Julia Paetow, Mara Nowak (TC Rot-Weiss Wahlstedt), Tobias Kamke, Julian Reister, Jan Greve, Matthias Kolbe (alle TC Logopak Hartenholm) und Sebastian Schulz (SV Louisenlund) den Hattrick bei den Großen Meden- und Poensgen-Spielen, der Deutschen Meisterschaft für Landesverbände, perfekt.

Die Nordlichter feierten ihren dritten Sieg nach 2007 und 2008 mit einem ausgelassenen Bad im Baldeneysee; sogar Sportwart Reinhold Landt sowie die beiden Trainer Maik Schürbesmann und Torben Beltz stürzten sich nach dem souveränen 4:0-Finalerfolg gegen Bayern freudetrunken ins kühle Nass.

Schon in den Gruppenspielen hatten die an Position eins gesetzten Schleswig-Holsteiner gegen die Mannschaften aus Berlin-Brandenburg (5:1), Hamburg (6:0) und Baden (5:1) überzeugend aufgetrumpft. In der Vorschlussrunde gab es einen 5:1-Erfolg gegen Württemberg.

Einziger Wermutstropfen: Lydia Steinbach knickte in ihrem Einzel gegen Carmen Klaschka beim Zwischenstand von 4:6, 0:1 mit dem rechten Fuß um und musste aufgeben. Diagnose: Bänderdehnung im Sprunggelenk, mindesten zehn Tage Zwangspause.

"Deshalb stand sie im anschließenden Doppel und auch im Finale nicht mehr zur Verfügung", sagte Torben Beltz, "aber Julia Paetow hat die entstandene Lücke gleichwertig geschlossen."

Ob die erfolgreiche Mannschaft ihren Titel im kommenden Jahr zum dritten Mal verteidigen kann, muss abgewartet werden. Tobias Kamke, Julian Reister, Jan Greve und Matthias Kolbe sind nach der Abmeldung der Mannschaften des TC Logopak Hartenholm vom Punktspielbetrieb auf der Suche nach neuen Vereinen; sie werden im Jahr 2010 deshalb möglicherweise nicht mehr in Schleswig-Holstein aufschlagen.

Ergebnisse

Vorrunde: Schleswig-Holstein - Berlin-Brandenburg 5:1 (10:3 Sätze/67:40 Spiele). Lydia Steinbach (TC Rot-Weiss Wahlstedt) - Vivian Weber 6:1, 6:1; Mona Barthel (TC Rot-Weiss Wahlstedt) - Syna Schreiber 3:6, 5:7; Tobias Kamke (TC Logopak Hartenholm) - Christian Grünes 6:2, 6:2; Julian Reister (TC Logopak Hartenholm) - Nicolas Bruns 6:3, 7:5; Steinbach/Julia Paetow (TC Rot-Weiss Wahlstedt) - Schreiber/Exner 6;2, 3:6, 1:0; Kamke/Sebastian Schulz (SV Louisenlund) - Bruns/Betz 6:4, 6:1.

Schleswig-Holstein - Hamburg 6:0 (12:0/74:27). Lydia Steinbach - Gitte Ostermann 6:4, 6:1; Mona Barthel - Carina Witthöft 6:2, 6:2; Reister - Sebastian Schlüter 7:5, 7:5; Matthias Kolbe (TC Logopak Hartenholm) - Florian Rathmann 6:2, 6:1; Paetow/Mara Nowak (TC Rot-Weiss Wahlstedt) - J. Witthöft/C.Witthöft 6:2, 6:1; Jan Greve (TC Logopak Hartenholm)/Schulz - Rathmann/Hinzmann 6:1, 6:1.

Schleswig-Holstein - Baden 5:1 (10:2/61:35). Mona Barthel - Anastasia Wagner 6:4, 6:2; Paetow - Franziska Göttsching 6:3, 6:1; Kamke - Yannick Hanfmann 6:1, 6:4; Jan Greve - Daniel Steinbrenner 6:3, 7:5; Paetow/Nowak - Wagner/Göttsching 6:0, 6:0 (Verletzung Göttsching); Schulz/Kolbe - Hanfmann/Steinbrenner 0:6, 0:6 (Verletzung Schulz).

Halbfinale: Schleswig-Holstein - Württemberg 5:1 (10:2/66:36). Steinbach - Klaschka 4:6, 0:6 (Aufgabe Steinbach); Barthel - Tanja Ostertag 7:5, 6:2; Kamke - Philipp Marx 6:0, 6:1; Reister - Jakob Sude 6:2, 6:4; Barthel/Paetow - Klaschka/Haberkorn 6:4, 6:0; Kamke/Schulz - Marx/Sude 7:6, 6:0.

Endspiel: Schleswig-Holstein - Bayern 4:0 (8:0/49:20). Barthel - Lena Hoffmann 7:5, 6:4; Paetow - Stephanie Wagner 6:4, 6:0; Kamke - Marcel Zimmermann 6:0, 6:0; Reister - Marc Meigel 6:3, 6:4.