Die Aufsteigertruppe von Trainer Jens Molkow will sich mit Spielen gegen starke Gegner für die Regionalliga rüsten.

Kisdorf/Henstedt-Ulzburg. Um in der Regionalliga Nordost bestehen zu können, müssen die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf noch eine Schippe drauflegen. Zu dieser Erkenntnis ist Trainer Jens Molkow allerdings nicht erst beim Vorbereitungsturnier der Spielgemeinschaft mit den Partien gegen die HSG Kropp-Tetenhusen (16:22), die Leezener SG (21:19) und den Zweitligisten TSG Wismar (15:31) gelangt. Der ebenfalls eingeladene Nord-Regionalligist HV Lüneburg hatte mangels Personal kurzfristig abgesagt.

"Schade, dabei brauchen meine Mädels jedes Spiel, um Erfahrung zu sammeln", sagt Jens Molkow enttäuscht. Molkow hatte das Testturnier in der Sporthalle Ole Vogtei organisiert und bei den Teilnehmern für sein Engagement nur zufriedene Mienen geerntet.

Die Ergebnisse will Molkow nicht überbewerten. Gegen Kropp habe seine Truppe gut mitgehalten, sogar lange geführt. Diesen Gegner schätzt der Coach als eines der Topteams in der Regionalliga ein. Die Leezener SG, als Oberliga-Aufsteiger doch ein wenig überfordert, hielt die HFHUK lange auf Distanz. Erst als Molkow allen seinen Spielerinnen Einsatzzeiten gewährte, kam das Team von Saskia Rickert und Asmus Schütt mächtig auf.

Angesichts der Leistung seiner Frauen sah Molkow noch viel Luft nach oben. "Wir machen noch zu viele leichte Fehler, sind in vielen Situationen nicht clever genug", bemängelt der Coach. Gerade im Abwehrverhalten hat er bei seinen jungen Spielerinnen Defizite ausgemacht. "Uns fehlt die Härte, die in der Regionalliga einfach nötig ist, aber meine Mädels lernen täglich dazu", so Molkow.

In der Offensive werden viele Angriffe zu hastig abgeschlossen. Die Folge sind Gegenstoßtore der Gegner. Gerade Wismar, im Positionsspiel gar nicht einmal so überzeugend, nutzte Ballverluste der HF HUK gnadenlos aus.

Mit täglichem Training ist der Zweitligist dem Regionalligaaufsteiger HFHUK allerdings konditionell um einiges voraus. "Wir haben von Donnerstag bis Sonntag richtig im Training gebolzt", so Molkow. "Die Beine meiner Mädels waren schwer." Beispiel gefällig? Am Sonnabend absolvierte der Coach zuerst drei Trainingseinheiten und schickte seine Crew danach noch zu einem mehr als einstündigen Fitnesstraining ins Alster Gym.

Viel ruhiger wird es auch diese Woche nicht sein, an deren Ende die Teilnahme am Fohsack-Cup des TSV Ellerbek steht.