Hiobsbotschaft für die Oberliga-Handballmänner des SV Henstedt-Ulzburg: Kreisläufer Jan Wrage fällt mit einem Meniskusschaden für mindestens zwei Monate aus.

Henstedt-Ulzburg. Der bärenstarke Zwei-Meter-Hüne, der im Abwehrzentrums des Meisterschaftsaspiranten eine wichtige Rolle spielen sollte, verletzte sich abseits des Handballtrainings ausgerechnet beim der Gesundheit normalerweise förderlichen Schwimmen.

Wrage war in einem See ausgiebig geschwommen und wollte sich eine Ruhephase in Rückenlage gönnen. "Ich habe dann nur einen seitlichen Beinschlag gemacht, und der war wohl zu stark", sagte der Henstedt-Ulzburger geknickt.

Der Wasserwiderstand war offenbar zu groß für die ermüdete Stützmuskulatur des rechten Knies, der Unterschenkel knickte zur Seite. "Was dabei genau gerissen ist und wie lange der Heilungsprozess dauert, wird sich erst bei der Operation zeigen", so Jan Wrage.

Trotz des Rückschlags schraubt Trainer Michael Hübner seine Anforderungen an das SVHU-Team aber nicht zurück. "Dann müssen halt andere in die Bresche springen. Aber zuletzt hat mir die kämpferische Einstellung nicht gefallen", grantelte der Coach nach der 24:27 (14:10)-Testspielpleite gegen Regionalliga-Aufsteiger TSV Ellerbek, "ich verlange 120 Prozent Einsatz."

Eine Woche zuvor hatten die Henstedt-Ulzburger einen Test gegen Ellerbek noch mit zehn Toren gewonnen und diesmal die Aufgabe wohl auf die leichte Schulter genommen. "Der TSV war diesmal aber auch deutlich stärker", sagte Hübner ein, der neben Wrage auch Maik Barthen ersetzen musste.

Am Sonnabend proben die SVHU-Handballer beim zweiten Team des THW Kiel und gegen Eintracht Hohn.