Volker Steen war der Mann des Tages. Der 34 Jahre alte Routinier zwischen den Pfosten der zweiten Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg, sorgte in der Nachspielzeit der Verbandsliga-Partie beim Vorjahres-Vizemeister TSV Wankendorf mit einer reaktionsschnellen Parade dafür, dass die junge SVHU-Crew und Trainer Gunnar Sievers mit einem Punkt im Gepäck nach Hause fuhren.

Henstedt-Ulzburg. Steen parierte einen Foulelfmeter von Wankendorfs Christian Nordheim.

Warum der Unparteiische in einer keineswegs unfairen Partie sechs Minuten länger spielen ließ, verstand SVHU-Coach Sievers ebenso wenig wie den Elfmeter-Pfiff. "Da fehlte einfach das Fingerspitzengefühl."

Allerdings räumte Sievers ein, dass seine Mannschaft den durchaus möglichen Dreier selbst verschenkt hatte. "Wir hätten vor der Pause noch weitere Treffer markieren können und haben uns nach dem Wechsel dem Ansturm der Wankendorfer nicht besonders clever entgegen gestellt", kritisierte der neue SVHU-Coach. "Wir müssen lernen, unter Druck die Ordnung zu bewahren und dürfen den Gegenspielern nicht zu viel Raum lassen." Hätte jemand den Henstedt-Ulzburgern allerdings vor der Partie einen Punkt angeboten, sie hätten den ohne viel Diskussionen angenommen.

Tore: 0:1 Nils-Hagen Schmidt (3.), 0:2 Fabian Rohne (25.), 1:2 Arne Duggen (60.), 2:2 Dietmar Sperle (78.)

SV Henstedt-Ulzburg II: Steen - Czerwinski, Pfister, Kruse, L. Pfeiffer - Thamm, Wahl, Schmidt (78. Wendt), Rohne (73. Carstensen) - Hattendorf (70. Rathjen), T. Pfeiffer