Der neue Manager des Schleswig-Holstein-Ligisten hält den zweiten Tabellenplatz für erreichbar.

Henstedt-Ulzburg. Ulzburg - Erik Rohlfing (37) ist in dieser Saison neuer Manager des SV Henstedt-Ulz burg. Durch das Ausscheiden von Michael Neu im organisatorischen Bereich des Schleswig-Holstein-Ligisten war diese Neuordnung im Umfeld des Fußball-Teams erforderlich.

Die Norderstedter Zeitung sprach mit dem bisherigen Ligaobmann der Mannschaft aus Henstedt-Ulzburg über sein Amt und die laufende Saison.

Norderstedter Zeitung:

Was hat sich in Ihrem Aufgabengebiet beim SVHU durch den Titel des Managers verändert?

Erik Rohlfing:

Ich habe von unserem bisherigen Finanzchef Mi chael Neu die Budget-Planung übernommen. Außerdem bin ich die Schnittstelle im Verein zur neuen Marketing-Abteilung des SV Henstedt-Ulzburg.

NZ:

Wie sieht die Arbeitsaufteilung zwischen Ihnen, Ligaobmann Kai Märtin und Trainer Jens Martens aus?

Rohlfing:

Kai kümmert sich um organisatorische Dinge wie Passangelegenheiten und Spieltermine. Jens hat im Sportlichen das Sagen. Wir drei sitzen oft zu sammen und besprechen alles Mögliche. Neu ist in dieser Saison, dass meine Lebensgefährtin Susanne Rusch fest an der Kasse sitzt und sich anschließend um die finanzielle Auswertung kümmert.

NZ:

Wie war es möglich, trotz ei nes um 40 Prozent reduzierten Etats wieder eine starke Mannschaft aufzustellen?

Rohlfing:

Wir haben dafür viele Gespräche benötigt. Der sportliche Erfolg der letzten Saison und die tolle Kameradschaft im Team waren sicher Riesen-Argumente für uns. Zudem sind wir im Um feld sehr gut aufgestellt.

NZ:

Mussten bisherige Leistungsträger finanzielle Abstriche machen?

Rohlfing:

Dies mussten definitiv alle Spieler bei uns. Wir haben aber die hohe Qualität im Kader gehalten und tendenziell sogar erhöht.

NZ:

Wie eng ist die finanzielle Pla nung beim SVHU gesetzt?

Rohlfing:

Wir haben eine solide Kalkulation. Diese Saison ist ge sichert, aber perspektivisch muss etwas passieren. Wir werden weiterhin Unterstützung brauchen. Uns kommt allerdings entgegen, dass es in anderen Vereinen ähnlich aussieht.

NZ:

Der ehemalige SV Henstedt-Rhen läuft in dieser Spielzeit unter dem neuen Großverein SV Henstedt-Ulzburg auf. Was hat sich bei Ihrer Mannschaft dadurch bisher verändert?

Rohlfing:

Eins vorweg: Für uns gibt es kein Zurück mehr und keine Alternative zum SVHU! Die Auslastung der Trainingsmöglichkeiten klappt schon gut, vor allem im Jugendbereich. Un ser Abteilungsleiter Jürgen Schmüser leistet sehr gute Ar beit. Wir erhoffen uns eine neue Vereinsidentität und dass mehr Talente den Sprung in den Männerbereich schaffen. In Sa chen Marketing müssen wir noch eine Schippe drauflegen.

NZ:

Wo landet der SV Henstedt-Ulzburg am Ende dieser Saison?

Rohlfing:

Bleiben wir von größeren Verletzungen verschont, könnten wir hinter Holstein Kiel als Zweiter einlaufen. Die Saison wird zeigen, ob dies mit unserem relativ engen Kader möglich ist.