Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf: Lennart Grube, Malte Buschbeck und Lasse Nygaard Priester planen für die kommende Saison.

Norderstedt. Im Moment sorgt Hoch Juliane für traumhaftes Sommerwetter. Aber wenn Lasse Nygaard Priester (14), Malte Buschbeck (13) und Lennart Grube (16) ihren Sport ausüben, müssen sie auch mit schlechten, äußeren Bedingungen klar kommen. Die drei Nachwuchstriathleten der Startgemeinschaft Wasserratten schwimmen, radeln und laufen nämlich bei jedem Wetter.

Ihr unermüdlicher Einsatz und vor allem die jüngsten Erfolge auf Landesmeisterschaften in diesem Jahr haben auch schon Sponsoren auf den Plan gerufen. Das Arriba-Bad, die TriBühne Norderstedt und Hamburg Airport haben den Dreikämpfern Triathlonanzüge gesponsert. So kann auch bei weniger angenehmen Außentemperaturen trainiert werden - ein wichtiger Aspekt, denn bis auf das "Bahnenzählen" im Chlorwasser des Arriba-Bades finden alle Übungseinheiten in der freien Natur statt.

Trainiert wird auch im Naturbad Kiwittsmoor. Das Wasser dort ist grün und trüb und für Spaßbader nicht sehr attraktiv. Das ist aber auch gar nicht die Absicht der Norderstedter Triathleten. "Wir absolvieren hier regelmäßig Extraeinheiten, um uns an die Art der Wettkampfstätten zu gewöhnen. Meistens wird ja im See geschwommen", sagt Trainer Stefan Schröter, der seit einem Jahr das leistungsbezogene Training forciert.

Das "Moorbad" hat sich gelohnt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Merzig fanden die drei Norderstedter exakt dieselben Bedingungen vor, wie in ihrer Naturschwimmstätte. Das beste Resultat des Trios erzielte Malte Buschbeck. Der 13-Jährige kam in seiner Altersklasse, der Jugend B, nach 400 Metern als Vierter aus dem Wasser. Nach zehn Kilometern auf dem Rad und einem 2500-Meter-Lauf landete der Norderstedter auf dem 13. Platz. In seinem Jahrgang war Malte Buschbeck sogar Zweitbester. Lasse Nygaard Priester wurde 17. in derselben Altersklasse. Lennart Grube, der 750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und 5000 Meter laufen musste, landete in der A-Jugend auf Rang 21. "Es wurde deutlich, dass wir als jüngere Jahrgänge noch erhebliche körperliche Nachteile gegenüber den älteren Teilnehmer hatten", stellte Stefan Schröter fest. "Die Jungs sind aber hoch motiviert und freuen sich jetzt schon auf die DM im kommenden Jahr, wo sie dann zu den Älteren zählen."