Für Olaf Ohrt aus dem Trainerstab des SC Egenbüttel gab es “nichts zu beschönigen.“ Was die Rellinger Landesliga-Fußballer beim 0:3 (0.2) zum Punktspiel-Auftakt bei Aufsteiger SC Sperber zeigten, grenzte für ihn an “Arbeitsverweigerung“. Normalform zeigte für seine Begriffe nur Verteidiger Serkan Yilderim und Björn Hartmann sowie nach der Pause Mario Schacht. “Der Rest soll sich schämen“, so Ohrt.

Rellingen. Den ersten Fehler machte Torwart Kevin Karow, der einen Abstoß in die gegnerischen Füße spielte und sich dann nur noch mit einem Foul zu helfen wussten. Es gab Elfmeter und damit waren die Gäste schon nach acht Minuten in Rückstand geraten.

Für Karow kam es noch schlimmer. Der frühere Keeper des VfL 93 trug bei einem Zusammenprall eine Gehirnerschütterung davon und musste gegen Stefan Steen ausgewechselt werden. Verletzungsbedingt schieden in dieser Partie vom SC Egenbüttel auch noch Maik Fischer und der für Fischer eingewechselte Pascal Weis frühzeitig aus.

Diese Pechsträhne und der Ausfall etlicher Akteure ließ Ohrt aber nicht als Entschuldigung für den blutleeren Auftritt seiner Mannschaft gelten. Am Ende war es nach weiteren Gegentoren in der 35. und 80. Minute ein klar verdienter Sieg der Alsterdorfer Mannschaft, wobei auch das 0:3 aus einem Strafstoß, diesmal von Steen verschuldet, resultierte.

Welche Konsequenzen daraus in Bezug auf das Oddset-Pokalspiel am morgigen Dienstag um 18.30 Uhr beim SV Eidelstedt zu ziehen sind, darüber wollten die Trainer Ohrt und Holger Podein erst einmal "eine Nacht schlafen".