Manfred Walter (51) blickt wieder optimistischer in seine Zukunft. Der Trabrennfahrer aus Alveslohe nimmt aktuell eine “positive Stimmung“ in der Szene wahr.

Alveslohe. Die Rennpreise in Hamburg-Bahrenfeld wurden von 825 auf 1200 Euro je Prüfung im Mai 2009 erhöht, und das Geläuf wird ab Mitte August fünf Wochen lang für eine sechsstellige Summe saniert. Noch ein Jahr zuvor hatte sich der Berufsfahrer große Sorgen um seine berufliche Zukunft gemacht, da der Trabrennsport mit vielen Problemen zu kämpfen hat.

Auch sportlich läuft es derzeit für Walter bestens. Der Experte der sogenannten ländlichen Bahnen, wo die Rennen im Gegensatz zu Bahrenfeld (Sand) überwiegend auf Gras stattfinden, hat in diesem Sommer bereits acht Rennen gewonnen. Zuletzt siegte er je zweimal in Cuxhaven-Duhnen im Watt und in Stove (bei Winsen/Luhe) an der Elbe auf Gras. Insgesamt verfolgten über 45 000 Zuschauer die beiden Renntage.

"In Duhnen lief es sehr gut für mich, und in Stove war ich zufrieden", sagt Walter. Durch eine Verlegung des Geläufs im Duhner Watt finden die Rennen dort seit vergangenem Jahr wieder im richtigen Watt bei einer Wassertiefe von fünf bis zehn Zentimeter statt - und nicht mehr bei bis zu 50 Zentimetern wie in den Jahren zuvor. Dies gefällt Walter, der deshalb in Cuxhaven erneut an den Start ging.

Damit es mit dem Trabrennsport weiter bergauf geht, wünscht sich der Berufsfahrer, dass es wieder mehr Pferde-Eigner gibt. "Der aktuelle Kreis von Besitzern ist zu klein", so Manfred Walter.