Die Talente aus dem Kreis Segeberg trumpfen in den Altersklassen U 12, U 14 und U 16 groß auf - eine Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit in den Vereinen und im Bezirk West.

Henstedt-Ulzburg. Spiel, Satz und Sieg. Denisa Ibrahimovic (TG Alsterquelle-Henstedt-Ulzburg) und Nele Staats (SG Falkenberg/Quickborn) haben das Doppelfinale der Tennis-Landesmeisterschaften der U-14-Juniorinnen gewonnen. Als das Duo ans Netz geht und sich von Celine Kirst und Kimberley Körner (beide TC Rot-Weiss Wahlstedt) gratulieren lässt, sind zwei Personen auf der Anlage an der Olivastraße in Henstedt-Ulzburg besonders zufrieden mit sich und der Tenniswelt.

Die eine ist - und das verwundert kaum - Siegerin Denisa Ibrahimovic. Denn das elf Jahre alte TGAHU-Talent hatte zuvor schon das Einzel-Endspiel gegen Celine Kirst in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:5 gewonnen. Kirst hatte im Halbfinale ihre topgesetzte Doppelpartnerin Kimberley Körner mit 6:2, 6:4 ausgeschaltet.

"Denisa hat ein starkes Turnier gespielt, sich in einer offenen Konkurrenz durchgesetzt und verdient gewonnen", sagte Bezirkstrainer Ralf Wollgast, "sie erhält erst seit dem letzten Winter Verbandstraining und zeigt den nötigen Ehrgeiz, um Erfolg zu haben."

In der deutschen U-12-Rangliste ist die Henstedt-Ulzburgerin mittlerweile auf Platz zwölf vorgerückt. "Sie macht eine ordentliche Entwicklung mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen durch", so Wollgast, der die junge Dame schon lange beobachtet, "Denisa gehört mit den anderen Doppel-Finalteilnehmerinnen zu den hoffnungsvolleren Talenten im Bezirk."

Womit der Bogen zu Turnierleiter Wolfgang Schildknecht geschlagen wäre. "Die U-14-Konkurrenz war aus unserer Sicht ein Rundum-sorglos-Paket", sagte der Vorsitzende des Tennis-Bezirks West, zu dem auch der Kreis Segeberg gehört, "alle vier Mädchen im Einzel-Halbfinale sowie sechs von acht Spielerinnen in der Doppel-Vorschlussrunde kamen aus dem Westen."

Da auch die Einzel- und Doppelsieger bei den U-14-Junioren für den Bezirk West spielen und in jeder anderen Konkurrenz mindestens ein Finalteilnehmer aus Schildknechts "Herrschaftsbereich" stammte, fiel dessen Fazit der Titelkämpfe in Henstedt-Ulzburg positiv aus: "Das Abschneiden spricht für die gute Jugendarbeit der Vereinstrainer und im Bezirk."

Be den Junioren U 12 gab es mit Michael Zajac (TC Friedrichsgabe) einen Überraschungsfinalisten. Der Elfjährige war mit einem Favoritensturz ins Turnier gestartet. Beim sensationell deutlichen 6:1, 6:2-Erfolg über den an Position zwei gesetzten Ahrensfelder Pelle Boerma präsentierte sich der junge Friedrichsgaber ebenso souverän wie in den folgenden Runden. Er musste sich erst im Endspiel dem dominierenden Akteur dieser Altersklasse, Anton Sommerwerck (Strand 08), beugen. "So einen Auftritt hätte ich von Michael noch nicht erwartet", sagte Ralf Wollgast, "aber er hat sich sehr gut entwickelt."

Tamara Korpatsch (SG Falkenberg/Quickborn) setzte sich im Endspiel der Juniorinnen U 16 mit 7:5, 6:0 gegen die Prisdorferin Marie Chikhi durch.