Kann eine zusätzliche Woche Vorbereitung einen derart eklatanten Leistungsunterschied ausmachen?

Norderstedt. Nach dem deutlichen 8:2 (5:0)-Erfolg der Landesliga-Fußballer des Hamburger SV über Verbandsligist Kaltenkirchener Turnerschaft waren sich die Trainer beider Teams nicht ganz einig über die Ursachen für das hohe Ergebnis.

"Bei uns läuft es schon erstaunlich gut", sagte ein zufriedener HSV-Coach Hans-Jürgen Meyer, dessen Team schon in der Vorwoche mit 2:0 gegen Oberliga-Absteiger VfL 93 triumphiert hatte und auch den SV Friedrichsgabe (Kreisklasse) durch Treffer von Markus Mattheides (32.), Andreas Achtmann (42.), Björn Schröder (55./69.) und Jan Erdmann (71.) mit 5:0 (2:0) deklassierte.

Die erstaunliche Frühform seiner Elf wollte Meyer jedoch nicht auf die Tatsache reduzieren, dass sein Team schon sieben Tage länger als die KT im Einsatz ist.

Kaltenkirchens Coach Olaf Rosenthal zog nach der Packung kritisch Bilanz: "Wir wussten, dass das eine schwierige Kiste wird, die wir nicht unbedingt gewinnen werden. Aber mit diesem Auftritt kann ich absolut nicht zufrieden sein." Seine Erklärung: "Wenn jegliche Grundlagenausdauer fehlt und man immer einen Schritt zu spät kommt, kann das schon mal aussehen, als hätte man noch nie Fußball gespielt."

Tore: 1:0 Erdmann (8.), 2:0 Karch (18.), 3:0 Erdmann (24.), 4:0 Achtmann (38.), 5:0 Mattheides (43.), 6:0 Achtmann (53.), 6:1 Münzel (60.), 7:1 Erdmann (70.), 8:1 Krause (77.), 8:2 Peters (81.).