Vor einigen Monaten war er noch Mannschaftskapitän von Fußball-Oberligist Eintracht Norderstedt.

Norderstedt. Jetzt coacht Andreas Krohn den vier Ligen tiefer kickenden Kreisklasse-Club SV Friedrichsgabe. Die Differenz zwischen beiden Norderstedter Vereinen schnellstmöglich zu verringern, sieht Krohn als vorrangiges Ziel seiner neuen Position.

"Beim SVF hat sich einiges geändert. Gemeinsam mit dem neuen Fußball-Obmann Thomas Woitanowski und Betreuer Uwe Knöpke will ich den Durchmarsch in die Bezirksliga schaffen", kündigt Krohn ehrgeizige Ziele an. Dem Kader attestiert der 30-Jährige schon jetzt ein Bezirksliga-taugliches Niveau.

Thorsten Bach von Landesligist Hamburger SV III (Sturm), Malte Wittmann (Mittelfeld) und Patrick Scheer (Torwart/beide vom Glashütter SV), sowie Markus Degenhart (TSV Nahe/Abwehr), Max Blanck (Boostedter SV) und Dennis Weinhauer (Holstein Quickborn/beide Mittelfeld) verstärken den letztjährigen Kreisliga-Kader.

Wie soll nun aber ein Team, das gerade in die niedrigste Klasse des Hamburger Fußballverbands abgestiegen ist, den Durchmarsch durch zwei Ligen schaffen? Krohn: "Norderstedt hat ein gutes Sponsorenpotenzial. Mit einer auf Außenwirkung ausgerichteten Strategie wollen wir uns für diese interessant machen und so mit verbesserter Ausrüstung und gesteigertem Konkurrenzkampf den in den letzten Jahren schwächelnden Trainingsehrgeiz erhöhen."

Als Favorit macht Krohn zwar das inzwischen von Sven Fischer trainierte Reserveteam seines ehemaligen Vereins aus. "Aber auch als Vizemeister schaffen wir den direkten Aufstieg in die Kreisliga", sagt Krohn. Als Erfolgsrezept für den Wiederaufstieg gibt Krohn ausgiebiges Fitnesstraining an. "Eine gute Kondition ist in der Kreisklasse von elementarer Bedeutung." Am Sonntag gastiert der SVF zum Testspiel beim dritten Team des Bramfelder SV (13 Uhr).