Vor etwas mehr als zwei Wochen kam es zu Beginn des Regionalliga-Punktspiels der zweiten Tennis-Damenmannschaft des TC Rot-Weiss Wahlstedt gegen Rot-Weiß Bremen zum Eklat (wir berichteten).

Wahlstedt. - Mannschaftsführerin Inga Radel (27) packte nach einem Disput mit Manager Joachim Jakstat ihre Sachen und verließ die Anlage an der Nordlandstraße noch vor der ersten Einzelrunde. Die übrigen fünf Spielerinnen, die laut Radel zunächst ihre Solidarität mit der Teamkollegin bekundet hatten, traten wenig später dann doch an und gewannen die Partie mit 6:3 gegen Bremen.

Radel kritisiert nun die aus ihrer Sicht einseitige Berichterstattung der Norderstedter Zeitung: "Man hat es leider versäumt, mich zu dem Vorfall zu befragen. So etwas ist nicht seriös. Durch Überschrift und Artikel ist zudem der Eindruck entstanden, dass mich der Verein rausgeworfen hat. Das stimmt so nicht; vielmehr habe ich für mich die Konsequenzen gezogen - und zwar nicht wutentbrannt, wie fälschlicherweise behauptet wird."

Inga Radel, die in Bielefeld wohnt und "trotz allem gern drei Jahre für den TC Rot-Weiss Wahlstedt gespielt" hat, wollte den Verein eh am Saisonende verlassen. Nun ging es schneller. "Der Umgangston vor dem Match gegen Bremen mir und dem Team gegenüber hat den Ausschlag gegeben. Mir als Mannschaftsführerin wurde der Mund verboten; andernfalls dürfe ich nicht spielen. Dann bin ich gegangen."