Das erste Ziel ist erreicht. Drei Spieltage vor Saisonende in der Landesliga steht die dritte Frauenfußball-Mannschaft des Hamburger SV als Aufsteiger in die Verbandsliga fest.

Norderstedt - Das Team von Trainer Peter Schulz führt die Tabelle mit 46 Punkten und der bemerkenswerten Bilanz von 111:22 Toren vor dem einzig ernsthaften Konkurrenten, Blau-Weiß Ellas (44/68:10), an. "Jetzt wollen wir auch Meister werden und uns für unsere harte Arbeit belohnen", sagt der Coach. Der erste Schritt soll für die Norderstedterinnen, die ihre Heimpartien an der Ulzburger Straße austragen, am Sonnabend (13.15 Uhr) ein Sieg im Auswärtsspiel gegen Tabelendritten BSV 19 (32/36:23) sein.

Dass diese HSV-Truppe aufsteigt, war vor rund 18 Monaten, als Schulz das akut abstiegsgefährdete Team übernahm, nicht abzusehen. Doch bereits in der Serie 2007/2008 brachte er die HSV-Frauen auf Kurs und verpasste nur knapp einen Aufstiegsrang. "So war der Sprung in die Verbandsliga für diese Saison unser Ziel", sagt Schulz.

Im Sommer wurde der Kader stark verjüngt und musste sich erst neu zusammenfinden. Außerdem führte der Coach in der Abwehr die Vierer-Kette ein. "Da ist Köpfchen gefragt. Das Training war anfangs schon recht hart", sagt Schulz' Tochter Jenny, die auch zum Kader gehört.

Die 17-Jährige hatte zu dieser Saison den Sprung von Altona 93 zum HSV gewagt - und bis jetzt nicht bereut. "Der Wechsel ist richtig gut gelaufen und ich fühle mich in dem Team sehr wohl", sagt die junge Verteidigerin, und weiß auch, warum es gleich mit dem Aufstieg geklappt hat: "Wir unterstützen uns gegenseitig. Außerdem haben wir jeden Gegner ernst genommen. Tut man das nicht, kann man leicht auf die Nase fallen."

Eine gesunde Einstellung, mit der man auch in der kommenden Serie, dann eine Klasse höher, von den Norderstedterinnen einiges erwarten kann. (ust)