Sie verkörpern die Hoffnungen eines ganzen Vereins - die A-Jugend-Fußballer von Eintracht Norderstedt. Allen Zweifeln, ob die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind, steht bislang eine Bilderbuch-Saison gegenüber.

Norderstedt -

Der erste Platz in der Verbandsliga Hamburg, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, dürfte der Mannschaft von Trainer Andreas Prohn vier Spieltage vor Schluss nicht mehr zu nehmen sein; der Vorsprung auf Verfolger VfL Lohbrügge beträgt sieben Zähler.

Parallel dazu hat der Eintracht-Talentschuppen auch im Oddset-Pokal eine bemerkenswerte Siegesserie hingelegt. Ein Husarenstreich gelang im Viertelfinale mit dem 2:1-Triumph gegen die Bundesliga-Junioren des FC St. Pauli.

Im heutigen Halbfinale (18.30 Uhr, Kunstrasenplatz an der Ochsenzoller Straße) empfängt Eintracht Norderstedt mit Regionalligist SC Concordia erneut ein klassenhöheres Team. Trotz der Herausforderung ist Andreas Prohn zuversichtlich: "Wir haben St. Pauli in der Runde zuvor ausgeschaltet - Concordia hat das gleiche Niveau."

Ein Triumph im Hamburger Wettbewerb wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation für den DFB-Junioren-Vereinspokal. Dort nimmt aus jedem der 21 Landesverbände eine Mannschaft teil.

Diesen nächsten Schritt auf der Erfolgsleiter würde indes nur ein Bruchteil des aktuellen Kaders mitmachen. "Es ist ein großer Verlust, dass gleich 13 Spieler in den Herrenbereich wechseln werden", sagt Andreas Prohn. Er hofft allerdings, dass sich seine Schützlinge auch in der Oberliga Hamburg durchsetzen werden. "Im Moment spüren sie den Druck noch nicht, der dann auf ihnen lastet. Ich hoffe, dass es nicht zu drastisch wird." (che)