Seit gut vier Wochen steht Olaf Knüppel als Abteilungsleiter an der Spitze der Handballer im SV Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg

In diesem Zeitraum hat er im Leistungsbereich der Sparte bereits Akzente gesetzt. Die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf, eine Spielgemeinschaft mit dem SC Kisdorf, haben für die Regionalliga gemeldet. Und die Oberliga-Männer wollen in der kommenden Serie um den Titel mitspielen.

Die Norderstedter Zeitung sprach mit Olaf Knüppel, der als Manager die Handballer des VfL Bad Schwartau als HSV Handball in Hamburg etablierte.

Norderstedter Zeitung:

Beginnt mit Ihrem Einstieg als Handball-Chef im SV Henstedt-Ulzburg nun eine ähnliche Erfolgsstory wie mit den Bundesliga-Handballern des HSV?

Olaf Knüppel:

Wir wollen selbstverständlich Erfolge feiern, aber das ist doch eine ganz andere Aufgabenstellung. Henstedt-Ulzburg sollte im Männer- und Frauenbereich Regionalliga-Teams als Aushängeschilder haben. Daran arbeiten wir gemeinsam mit dem Hauptverein und vielen engagierten Mitstreitern.

NZ:

Mit Jan Wrage, Maik Barthen, Steffen Reider und Christian Jürchott haben Sie frühzeitig vier leistungsstarke Akteure für die neue Spielzeit unter Vertrag genommen. Dem stand bisher nur der Abgang von Timo Bülk zur SG Schülp-Westerrönfeld entgegen. Gibt es noch weitere Neuzugänge?

Knüppel:

Die Rückraumspieler Matthias Karbowski und Florian Bitterlich vom Zweitligisten TSV Altenholz haben bei uns zugesagt.

NZ:

Bei diesen Investitionen und diesem Kader kann das Ziel doch nur Aufstieg in die Regionalliga heißen...

Knüppel:

Ja, wir wollen hoch. Die Spieler erhalten bei uns Aufwandsentschädigungen, die keineswegs überzogen sind. Dem einen oder anderen helfen wir mit einer beruflichen Perspektive viel mehr als mit Geld. Der Etat für die Spielzeit 2009/2010 wird sich übrigens nur unwesentlich erhöhen und weit unter 100 000 Euro liegen.

NZ:

Wie können die Handballer alleine solche Summen bewegen?

Knüppel:

Wir machen keine Alleingänge, sondern haben uns mit dem SV Henstedt-Ulzburg und der Marketing GmbH, die dort gerade neu gegründet wird, intensiv abgestimmt.

NZ:

Sie haben auch an der Neuorientierung der HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf mitgewirkt. Wollen Sie sich in Zukunft auch im Frauenhandball engagieren?

Knüppel:

Mir wird ja gemeinhin keine große Affinität zum Frauenhandball nachgesagt. Als Spartenleiter bin ich aber für alle da. Wir haben eine junge, hungrige Truppe und sind mit unserem neuen Trainer Jens Molkow noch auf der Suche nach Verstärkungen.

Interview: Joachim Jakstat