Der Traum vom Aufstieg in die Oberliga Hamburg ist wie eine Seifenblase zerplatzt.

Norderstedt - Zwar besiegte die Basketball-Männer-Mannschaft des TuRa Harksheide in der Relegationsrunde zunächst die BG Hamburg-West mit 75:67, doch gegen den SC Ottensen waren die TuRaner anschließend in der Sporthalle am Eidelstedter Steinwiesenweg ohne Chance.

Bei der schmerzlich deutlichen 66:92-Niederlage traten die TuRaner nur noch mit acht Aktiven an. Es waren ungleiche Kräfteverhältnisse: Dem bisherigen und nun auch künftigen Oberligisten aus Ottensen standen 14 Korbjäger zur Verfügung. TuRa-Center Lars Poßögel schied zudem mit Krämpfen aus und der Kasache Dimi Sergienko ging bereits angeschlagen in die Partie.

Bis zur Pause hielten die Harksheider bei einem Rückstand von lediglich sechs Punkten ordentlich mit, doch am Ende fehlte die Kraft. Auch 40 mitgereiste TuRa-Fans brachten der Mannschaft von Spielertrainer Mathias Schultze gegen Ottensen keinen Erfolg. Lars Poßögel (17 Punkte) und Niki Kazemi (12) gegen Hamburg-West sowie Ratmir Mitschailow (18) und Marco Windisch (13) gegen Ottensen trafen am besten für TuRa Harksheide.

"Nächste Saison greifen wir in der Stadtliga mit dem Ziel Platz eins wieder an", sagte TuRa-Spieler Marco Windisch. Nach der Vizemeisterschaft in der laufenden Spielzeit wollen die Harksheider dann zum Saisonabschluss endlich als Sieger am oberen Ende der Tabelle stehen.

Ausrutscher wie bei der 75:81-Niederlage gegen den Vorletzten SC Rist Wedel V darf sich TuRa dann aber nicht mehr erlauben.

Ob Mathias Schultze, der die Mannschaft nach der Trennung von Coach Habib Salim im März dieses Jahres übernommen hat, als Spielertrainer weitermacht, steht noch nicht fest. Die Multi-Kulti-Truppe mit Korbjägern aus fünf verschiedenen Nationen bleibt unterdessen auch künftig im Kern zusammen. Jugendspieler aus dem eigenen Verein sollen die Mannschaft zudem verstärken. Allerdings hat neben dem syrischen Ex-Trainer Salim auch sein talentierter Sohn Habib Shahab das Team als Spieler verlassen. (tih)