Norderstedt

Die Leezener SG hat auf der Zielgeraden Stehvermögen bewiesen. Mit einem 27:19-Erfolg bei der HSG Reinfeld sicherte sich die Truppe des Trainer-Duos Saskia Rickert und Asmus Schütt den Landesliga-Meistertitel und den Aufstieg in die Oberliga. Dem punktgleichen Konkurrenten ATSV Stockelsdorf bleibt mit deutlich schlechterem Torverhältnis nur die Vizemeisterschaft.

HSG Reinfeld/Hamberge - Leezener SG 19:27 (10:16). Jahrzehntelang feierte Asmus Schütt, mit 76 Jahren dienstältester Handball-Trainer im Kreis Segeberg, mit Jugendteams große Erfolge. Jetzt durfte sich der Meistermacher über den ersten Frauen-Titel in seiner Karriere freuen. Während seine Frauen überschwänglich feierten, genoss der Coach den Triumph im Stillen, genehmigte sich aber später doch ein Gläschen Sekt.

Vor Saisonbeginn hatte sich Schütt bereit erklärt, seinen Musterschülerinnen Saskia und Tabea Rickert, mit denen er Deutscher B-Jugendmeister geworden war, beim Aufbau einer schlagkräftigen Frauenmannschaft zur Hand zu gehen. "Wir haben heute von Beginn an gezeigt, dass wir Meister werden wollen", lobte Handball-Fuchs Schütt.

Die Tore der Leezener SG: Catherin Weh (9), Femke Lassen (7), Saskia Rickert (4), Carolin Krüger (2), Sabine Sonntag (2), Inga thom Suden (2), Tabea Rickert (1).

GHG Hahnheide - HF HUK II 21:18 (12:8). "Uns fehlte wie so oft bei Auswärtsspielen die nötige Frische", kritisierte Trainer Norbert Eichel das Auftreten der HF HUK, die mit der Pleite bei der GHG Hahnheide noch Platz vier verspielte. Unter dem Strich war der Coach mit der Saisonleistung seiner Frauen einverstanden.

Die Tore der HF HUK: Julia Kuhlmann (6/3), Anne Döring (4), Sonja Korst (3), Anna Oehme, Jessica Schoer (je 2), Sarah Janning-Picker (1).

HSG Kalkberg 06 - TSV Ratekau 36:11 (15:6). Die HSG-Frauen verabschiedeten sich von ihrem Trainer Alexander Jurat mit einer Glanzleistung. "Das waren drei wunderschöne Jahre", lobt Jurat, der aus beruflichen Gründen ausscheidet, seine Mannschaft.

Die Tore der HSG Kalkberg 06: Ana Cakar (8), Kristin Davids (6), Svenja Davids (4), Kat ja Winkelmann (4), Kathrin Flehinghaus (4), Nele Wohlert (3), Nicole Bauer, Carola Mohr und Swantje Ralf (alle 2) sowie Kathrin Wulf (1).

SV Todesfelde - Lübecker TS 19:19 (12:10). Das mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren jüngste Team der Liga beendete die Spielzeit als Siebter. "Wir haben in dieser Serie Erfahrung gesammelt", sagt Trainerin Gaby Nemeth, die zum Saison-Kehraus von der Norddeutschen B-Jugend-Endrunde aus Frankfurt/Oder gebraust war.

Die Tore des SV Todesfelde: Melanie Hall (8), Christina Haupt (7), Carina Schramm, Wenja Gabriel (je 2).

SG Hartenholm/StuSie - SG Malente/DG 14:16 (6:5). Spielerisch sogar das bessere Team scheiterte Absteiger SG Hartenholm wie so oft an seiner schlechten Wurfausbeute. "Wer zehn Strafwürfe und etliche andere große Chancen nicht verwandelt, darf sich nicht wundern, wenn er die Halle als Verlierer verlässt", meint Pressesprecher Kurt Biester. Der guten Laune beim Abschlussfest tat die Pleite dann allerdings keinen Abbruch.

Die Tore der SG Hartenholm: Birthe Roden (4/2), Merle Hinzer (3), Madleine Stolten (3), Alexandra Jaeppelt (2), Jenna Tim, Marlit Schrader (je 1).

SV Sülfeld - VfL Geesthacht 34:17 (16:6). Nach 22 Jahren feierte Uta Woelki ihre Abschied vom aktiven Handballsport mit einem kurz vor Schluss verwandelten Siebenmeter.

Die Tore des SV Sülfeld: Sabrina Grundt (9), Annalene Wrage (5), Janine Wulf, Katrin Richert (je 4), Svenja Timm, Ann-Christin Möller (je 3), Asija Medeow, Isabel Möller (je 2), Ivonne Zabel, Uta Woelki (je 1).