Nicht gewonnen - und doch gut gelaunt. Das kommt bei Maik Wetzel, Trainer der Regionalliga-Handballmänner der Bramstedter Turnerschaft, nicht häufig vor.

- Doch nach dem 26:26 (13:16)-Unentschieden beim Ta bellendritten Oranienburger HC war der BT-Trainer mit dem Auftritt seiner Truppe rundum zufrieden. "Ich habe ein schönes, kampfbetontes Handballspiel gesehen, in dem meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein großes Maß an Moral bewiesen hat", sagte er.

Die Kurstädter waren vor 400 Zuschauern in der Halle des Gymnasiums Oranienburg gut in die Partie gestartet, gaben dann aber das Heft aus der Hand und mussten nach früher Führung (5:2) einen Vier-Tore-Rückstand (11:15, 13:17) hinnehmen.

Doch die Männer der Bramstedter Turnerschaft, die sich am letzten Spieltag im Falle eines Heimsiegs gegen den DHK Flensborg und einer gleichzeitigen Niederlage des Bad Doberaner SV bei der SG Flensburg-Handewitt II den achten Tabellenplatz sichern könnten, arbeiteten sich wieder heran - angeführt vom gut aufgelegten Spielmacher Tim Völzke und dem erneut torgefährlichen Youngster Tom Wetzel.

Sicherer Rückhalt während der Aufholjagd war jedoch erneut die robust zu Werke gehende Abwehr, die die Angreifer des Ligadritten bis zur 50. Minute vor große Probleme stellte.

Dramatisch dann die Schlussphase: Die Gastgeber gingen zwei Minuten vor dem Ende mit einem Tor in Führung. Tom Wetzel schaffte per Siebenmeter den Ausgleich. Sekunden vor Schluss bekam Oranienburg einen Siebenmeter zugesprochen, doch BT-Keeper Robert Wetzel parierte den Strafwurf und hielt so den Punkt für sein Team fest.

"Das war ein sehr intensiv geführtes Match, das uns und den Zuschauern viel Spaß gemacht hat", sagte Maik Wetzel, "die Oranienburger haben uns nach dem Schlusspfiff sehr für unsere Leistung gelobt." Immerhin sind die Bramstedter eines von nur drei Teams, die in dieser Saison einen Punkt aus Oranienburg entführen konnten. (ust)

Spielverlauf: 0:3, 2:5, 7:7, 13:10, 15:11, 16:13 - 17:17, 18:21, 22:23, 26:25, 26:26.

Tore der Bramstedter TS: Tim Völzke (8/4 Siebenmeter), Tom Wetzel (6/1), Marcus Dahlinger (4), Arbnori Maxhera und Alexander Hennings (je 2), Björn Böge, Jannik Genz, Björn Walluks und Peter Roloff (je 1).