Die 25:41 (12:23)-Packung für die A-Jugend-Handballmädchen der SG Todesfelde/Leezen in ihrem letzten Vorrunden-Gruppenspiel zur Deutschen Meisterschaft bei der JSG Mainz 05/SCL lässt Schlimmes erahnen. Doch weit gefehlt.

Todesfelde. "Unsere Mädchen haben alles gegeben", betonte SG-Jugendwart Patric Metzler, "da waren andere Faktoren am Werk, die es uns sehr schwer gemacht haben." So musste das Team von Trainerin Gabriella Nemeth, das sich mit mitreißenden Heimsiegen gegen den TV Nellingen (36:25) und gegen Mainz (28:27) vorzeitig für das DM-Halbfinale am 2. Juni in Blomberg qualifiziert hatte, ohne ihre zuletzt überragende Goalgetterin Franziska Haupt antreten.

Die 18-Jährige laboriert an Hüftproblemen und muss sich schonen, um bis zum Final Four am ersten Juniwochenende wieder fit zu werden. "Und dann sind wir am Spieltag zu allem Überfluss auch noch in einen Riesenstau in Frankfurt geraten", berichtete Metzler, "so kamen wir erst eine halbe Stunde vor dem Anpfiff in Mainz an, da kann von richtiger Vorbereitung keine Rede sein."

Also kassierten die Gäste in der Anfangsphase Gegentore im Minutentakt und lagen schnell mit 5:15 zurück. "Dem hatten wir bis zur Pause nichts entgegenzusetzen", so Metzler, "in der zweiten Halbzeit, die wir dann mit 13:18 verloren haben, lief es eigentlich recht ordentlich."

Vor dem großen Final-Wochenende am 2. und 3. Juni bei Gastgeber und Halbfinalgegner HSG Blomberg-Lippe will die SG Todesfelde/Leezen nichts mehr dem Zufall überlassen. Gabriella Nemeth lässt ihre Spielerinnen dreimal pro Woche trainieren, angereist wird schon am Freitag.

"Wir beziehen dann im DEW-Familiendorf in Blomberg gemütliche Bungalows", sagte Patric Metzler, "schließlich wollen wir den größten Erfolg unseres Vereins, das Erreichen des DM-Halbfinales, gebührend feiern, dort eine gute Leistung abliefern, aber vor allem Spaß an der ganzen Veranstaltung bis zur Ehrung am Sonntag haben."

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Annika Jordt (8/davon 3 Siebenmeter), Rieke Hornig (6), Charleen Hansen (4), Julia Böttger (3), Lea Hübner (2), Laura Teegen und Katrin Nagel (je 1).