Es ist keine Untertreibung, die bisherige Saison von Fußball-Kreisligist Fetihspor Kaltenkirchen und Trainer Lars Landschof als kurzweilig zu bezeichnen.

Kaltenkirchen. Im Sommer 2011 fand der Coach nur eine Rumpftruppe vor. "Ich hatte zehn Spieler, drei waren Torhüter", erinnert er sich. Für einige Wochen stand sogar eine Abmeldung der ersten Herrenmannschaft zur Debatte, doch der Klub rettete sich trotz extrem dünner Besetzung in die Winterpause. Dort erfolgte die Wende zum Besseren dank einiger Neuverpflichtungen. Heute rangiert Fetihspor im gesicherten Tabellenmittelfeld.

Die Zukunft kann also geplant werden - allerdings ohne Lars Landschof, der nun seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hat. "Meine Mission war es, den Fußball hier am Leben zu erhalten und den Abstieg zu verhindern", sagte der Coach. "Das haben wir geschafft. Wir haben genügend Personal, die Leute werden bleiben, und ich kann eine gesunde Basis übergeben."

Landschof möchte seinerseits etwas Abstand vom Trainerdasein gewinnen. "Ich hatte in Kaltenkirchen eine schwierige Zeit, aber auch viele tolle Momente. Aber nach 38 Jahren im Fußball möchte ich auch einmal andere Dinge machen", sagte er. In den letzten vier Partien steht er noch an der Seitenlinie, der Verein ist ab sofort auf der Suche nach einem neuen Trainer.