Die Tischtennisherren von TuRa Harksheide schaffen nach zehn Jahren wieder den Sprung in die höchste Hamburger Spielklasse

Norderstedt. Die Tischtennisherren von TuRa Harksheide sind ein bunter Haufen, der sich im Training für einen Spaß nie zu schade ist. Nach den Punktspielen gehen die Jüngeren gerne zusammen feiern, die Routiniers lassen es meistens ein wenig ruhiger angehen. So verschieden die Teammitglieder aber sind, so fest halten sie zusammen, wenn es um ihren gemeinsamen Sport Tischtennis geht.

Das gilt nicht nur für die erste Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison in der 1. Landesliga um Punkte kämpfte und nun in die Hamburg-Liga aufgestiegen ist, sondern auch für die zweiten und dritten Herren, die in der Bezirksliga und Kreisliga spielen. Von Saisonbeginn an - im September des vergangenen Jahres - mussten sich alle drei Mannschaften ständig gegenseitig unter die Arme greifen. "Das fing damit an, dass sich Matthias Schröder an der Schulter verletzte und nicht eine einzige Partie in der ersten Mannschaft bestreiten konnte. Wir brauchten ständig einen Ersatzspieler", erklärt Thorben von Hacht, Kapitän der ersten Herren.

Das anvisierte Ziel, oben mitzuspielen, behielten die TuRaner trotz des personellen Engpasses stets im Auge. Und nicht nur das: Je länger die Saison dauerte, desto näher rückte sogar der Aufstieg in den Bereich des Möglichen. Die Meisterschaft und damit der Sprung in die nächste Klasse ist für Tu Ras Herren der größte sportliche Erfolg seit zehn Jahren. Zuletzt schmetterten die Harksheider in der Saison 1999/2000 in der Hamburg-Liga.

"Wir wollen auf jeden Fall die Klasse halten. Dafür brauchen wir aber noch ein paar Verstärkungen", sagt Thorben von Hacht, mit 22 Jahren einer von immerhin drei Youngstern im Team. Die Verjüngung, die vor zwei Jahren nicht ganz ohne Widerstand im Verein vollzogen wurde, hat jetzt Früchte getragen. "Das Konzept ist ein voller Erfolg. Das wurde mit dem Aufstieg in die Hamburg-Liga bestätigt", sagt Spartenleiterin Gunda Stuhr zufrieden.

Die Mischung stimmt bei TuRa, wo mittlerweile 135 Kinder, Jugendliche und Erwachsene dem kleinen Zelluloidball hinterherjagen. Neben der gut aufgestellten Jugendabteilung sind wieder zwei Erwachsenenteams in der höchsten Hamburger Klasse aktiv.

Neben den Herren werden dort auch die ersten Damen nach einem Jahr in der Oberliga wieder um Punkte kämpfen. "Es war uns von vornherein klar, dass der Klassenerhalt schwer werden würde, da es vier Absteiger gab", sagt Mannschaftsführerin und Jugendwartin Petra Kankowski, die mit 38:16 Punkten die sechstbeste Bilanz aller Oberligaspielerinnen hat. Erfreulich: Das Team, zu dem noch Silke Hatje, Patricia Khazaeli und Anna Sawiel gehören, bleibt zusammen.