Die A-Jugend-Handballmädchen des SV Todesfelde gewinnen den Landes-Cup und fiebern nun dem DM-Viertelfinale entgegen

Todesfelde. Die Situation war nicht einfach für die A-Jugend-Handballmädchen des SV Todesfelde im Vorfeld des Landespokals. Spitzenspielerin Franziska Haupt fehlte wegen ihres Zweitliga-Einsatzes für den TSV Travemünde, und Erfolgstrainerin Gabriella Nehmet weilte in Mainz, um mögliche Viertelfinalgegner ihres Teams für die DM-Endrunde zu beobachten.

Verunsichern ließen sich die Todesfelder Nachwuchstalente davon jedoch nicht. Sie triumphierten am Ende des Tages weitgehend ungefährdet. Damit heimste der SVT nach dem Gewinn der Nordostdeutschen Meisterschaft gleich die nächste Trophäe ein.

Kurz vor ihrer Abreise hatte Nehmet das Team im Abschlusstraining aufs Pokalfinale eingeschworen. "Die Mädchen wollten den Titel aus dem Vorjahr unbedingt verteidigen." Zumindest im Halbfinale wurde die Einstellung der Crew um Top-Torschützin Charleen Hansen auf keine harte Probe gestellt. Schon nach fünf Minuten lagen die Bezirksoberliga-Gegnerinnen von Blau-Weiß Wittorf mit 1:5 hinten. 33:14 (14:6) hieß es nach 60 Minuten aus Sicht der Todesfelderinnen. Die zweite Halbzeit geriet zu einem Schaulaufen, das von Betreuerin Meike Scheel dazu genutzt wurde, allen Spielerinnen ausreichend Einsatzzeit zu gewähren.

Im Finale kam es zum erwarteten Duell mit dem Regionalliga-Rivalen der HSG Mönkeberg/Schönkirchen. Der SV Todesfelde triumphierte erneut souverän, diesmal mit 24:17 (12:9). Der Schlüssel zum Sieg waren dabei die größeren Kraftreserven und die enorme Tempohärte der SVT-Akteurinnen.

"Die beiden Spiele zeigen, dass wir auch ohne Franziska Haupt eine starke Truppe haben. Jetzt wollen wir die gute Stimmung nutzen, uns gezielt auf die DM vorzubereiten", so Nemeth. Der Viertelfinalgegner wird am Wochenende zwischen Mainz 05 und der JSG Untermain ermittelt.

Turniertore des SV Todesfelde: Charleen Hansen (19), Trixy Rohlfs (12), Madleen Bergmann (6), Annika Jordt (7), Julia Böttger (4), Lisa Johannsen (2), Laura Teegen (4), Rieke Hornig (1), Hannah Pohlmann (2).