Kaltenkirchen. Drei Männer wollen Chef der Verwaltung in Kaltenkirchen werden. Jetzt steht der Termin für eine öffentlichen Diskussion.

Es ist die bislang einzige bekannte Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger von Kaltenkirchen, die drei Kandidaten für die Wahl zum neuen Bürgermeister live auf einer Bühne zu erleben. Am Dienstag, 5. September (Beginn: 19 Uhr), werden in der Bürgerhalle (Gymnasium, Flottkamp 34) Stefan Bohlen, Frank Günter und Kolja Olef im Mittelpunkt stehen. Einer von ihnen wird die Nachfolge von Hanno Krause antreten, der vor den Sommerferien seinen Rückzug verkündet hatte.

Bohlen wurde von der CDU nominiert, Olef ist der Vorschlag der SPD – und Frank Günter ist Kandidat der örtlichen Wählergemeinschaft Pro-Kaki. Sie sollen in der Bürgerhalle die Gelegenheit bekommen, sich den Wahlberechtigten und der Bevölkerung öffentlich vorzustellen. Der Abend wird von RSH-Moderator Carsten Kock geleitet.

Bürgermeisterwahl in Kaltenkirchen: Kandidatenduell auf offener Bühne

Stefan Bohlen wurde von der CDU nominiert.
Stefan Bohlen wurde von der CDU nominiert. © CDU

Die potenziellen Bürgermeister haben unterschiedliche persönliche Hintergründe. Stefan Bohlen ist derzeit Erster Stadtrat in Pinneberg, also dort Vertreter der Bürgermeisterin. Er ist studierter Verwaltungswissenschaftler, war unter anderem auch schon im Kieler Bildungsministerium tätig.

Kolja Olef ist Kandidat der SPD.
Kolja Olef ist Kandidat der SPD. © Annabell Behrmann

Kolja Olef ist gebürtiger Segeberger, seit über 30 Jahren Sozialdemokrat und arbeitet aktuell für einen Versicherungskonzern. Er studierter Betriebswirt und Rechtswissenschaftler, wohnt momentan in Hamburg, würde bei einem Wahlsieg nach Kaltenkirchen ziehen.

Frank Günter, auch er ein Betriebswirt, ist der einzige Kandidat, der bereits in der Stadt lebt. Er ist Mitbegründer von Pro-Kaki, die seit der Kommunalwahl zweitstärkste Kraft in der Stadtvertretung sind. Günter ist seit 20 Jahren kommunalpolitisch aktiv. Die Wählergemeinschaft steht politisch den Grünen nahe.

Frank Günter von der Wählergemeinschaft Pro-Kaki will Bürgermeister werden.
Frank Günter von der Wählergemeinschaft Pro-Kaki will Bürgermeister werden. © Viktoria Rodionova/Pro Kaki

Kaltenkirchen: Ein Teil der Gemeindewahl wird wiederholt

Gewählt wird am 24. September. Erhält dort nicht ein Kandidat die absolute Mehrheit mit mehr als der Hälfte aller abgegebenen Stimmen, findet eine Stichwahl statt zwischen den beiden Personen mit den meisten Stimmen – diese wäre am 8. Oktober.

Ebenso am 24. September wird die Gemeindewahl im Wahlkreis 3 wiederholt. Der Grund: Bei der Auszählung waren 31 Stimmzettel aus einem anderen Wahlkreis mitgezählt worden. Die Kandidatinnen und Kandidaten hier: Thomas Volkland (CDU), Susanne Steenbuck (SPD), Barbara Büttner-Bohn (FDP), Jörg Schiffers (AfD), Ajmal Zariffi (Linke) und Uwe Meier (Pro-Kaki).